Informationen
OT:The Serpent And The Rainbow
ca.93 Minuten
Haiti, USA 1987
- Wes Craven
- Bill Pullman
- Cathy Tyson
- Zakes Mokae
- u.a.
Story
Der Anthropologe, Dr. Dennis Allen, wird von einem Pharmakonzern beauftragt, in Haiti nach einer sogenannten „Todesdroge“ zu suchen. Die Droge soll tote Menschen angeblich wieder zum Leben erwecken und sie in einen apathischen Zustand versetzten. Davon verspricht sich der beauftragende Konzern, ein neues Narkotikum zu entwickeln, welches die Medizin revolutionieren soll.
In Haiti angekommen macht er auch gleich Bekanntschaft mit Betroffenen, die Opfer des heimischen Voodookults wurden. Des weiteren lernt er die Sitten und Bräuche der Einheimischen kennen und merkt recht schnell, dass er nicht bei allen herzlich willkommen ist. Aber Dennis forscht unermüdlich weiter und trifft bald auf einen Mann, der ihm verspricht das mysteriöse Pulver herzustellen. Doch der erste Versuch scheitert und Dennis wird klar, dass die Leute wohl er hinter seinem Geld her sind, als das sie ihm helfen wollen.
Aber wenige Zeit später bekommt er ein neues Angebot, dass auch gleich etwas vielversprechender klingt. Doch je mehr Dennis in die Sache involviert wird, desto schwieriger wird sein Auslandsaufenthalt. Der Voodookult und die Geheimpolizei sind von seinen Forschungen nicht sehr beeindruckt und wollen ihm aus dem Weg schaffen. Dabei schrecken sie sogar nicht zurück, dass Gift an ihm auszuprobieren…
Kritik
„Die Schlange im Regenbogen“ ist eher ein unbekannterer Film des Horrorregisseurs Wes Craven, allerdings nicht gerade einer seiner schlechtesten. Der Film beschäftigt sich zwar mit dem Voodoomystizismus, aber man sollte vor dem Betrachten auf gar keinen Fall davon ausgehen, dass es sich um ein Zombiegemetzel a la Romero handelt. „Die Schlange im Regenbogen“ kommt fast ohne blutige Spezialeffekte aus und setzt vielmehr auf Mystik und eine anspruchsvolle Story.
Es wird ein realer Hintergrund präsentiert, was im Zombiesubgenre ja eigentlich seltener der Fall ist, dies macht die Geschichte aber so besonders. Der Zuschauer muss einige Szenen durchleben, die wirklich authentisch wirken und somit eine reale Angst verbreiten. Einige Situationen, wie zum Beispiel ein Begräbnis eines lebenden Menschen, sorgen für schonungslose Angstzustände, die einem intensiv mit der Geschichte verbinden. Es werden aber auch schöne Bilder gezeigt, da der Film hauptsächlich auf Haiti gedreht wurde.
Craven, der in diesem Werk eine vorzügliche Arbeit ablegte, hat es geschafft, die Realität mit Traumsequenzen zu versetzten, die im direkten Zusammenhang mit der mysteriösen Droge stehen. So kommen immer wieder farbfrohe aber dennoch grausame Bilder über einen her, die mit einigen unappetitlichen Augenblicken für eine extrem dichte Atmosphäre sorgen. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, allerdings ist sie nicht so intensiv wie zu erwarten ist. Die Darsteller agieren gut, aber unter der soliden Gesamtleistung sticht der Protagonist Bill Pullman ganz klar hervor. Er hatte sicherlich keine leichte Aufgabe, hat sie aber nahezu perfekt gelöst, was den Film natürlich ungemein aufwertet.
„Die Schlange im Regenbogen“ ist ein wirklich gelungener Horrorschocker, der ganz nebenbei auch noch ein Auge auf den Zerfall des diktatorischen Duvaliers Regime schmeißt. Für Freunde des Horrorfilms ist er daher sehr zum empfehlen, Leute die einen blutigen Zombiestreifen erwarten, werden hier allerdings keinen Spass haben.
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