Informationen
Darsteller |
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Regie | Norio Tsuruta |
Tonformat | DD 5.1 und 2.0 |
Bildformat |
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Sprachen |
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Untertitel | Deutsch(ausblendbar) |
FSK | 16 |
Ländercode | 2 |
Drehland | Japan |
Jahr | 2000 |
Filmlänge | ca. 99 Minuten |
Verleih | E-M-S |
Originaltitel | Ringu 0: Baasudei |
Story
30 Jahre vor den seltsamen Geschehnissen in „Ring“ und „Ring 2“
Shizuko Yamamura wurde vor 10 Jahren von einigen Reportern als Lügnerin beschimpft, als sie eine parapsychologische Vorführung abhielt. Dabei kam dann ein Reporter ums Leben und bis heute sollten ihm noch einige seiner Berufskollegen folgen.
Sadako ist die Tochter der Shizuko Yamamura und momentan im Hauptaugenmerk von Miyaji, der ehemaligen Verlobten des Reporters, der bei der damaligen Vorführung als erstes sterben musste. Miyaji möchte die Todesfälle aufklären und recherchiert dafür bei einer ehemaligen Lehrerin von Sadako. Sie erfährt das Sadako ein stilles, zurückgezogenes und etwas merkwürdiges Mädchen ist, dass eine wahnsinnige Angst vor dem Wasser hat, was mit einem schrecklichen Erlebnis zu tun hat, in dem ihre Mitschüler ertranken.
Das junge Mädchen führt wirklich kein schönes Leben. Sie wird von schrecklichen Visionen geplagt, die in ihr immer wieder eine komische, unkontrollierbare Macht auslösen. Daher ist sie auch nicht sonderlich beliebt. Sie spielt zwar in einer Theatergruppe mit, wird von ihren Partnern aber nicht akzeptiert und bringt somit unnötig Unruhe in das Bühnenspiel.
Einzig und allein Toyama, der Tontechniker, empfindet etwas für das Mädchen. Erst ist es wohl nur Mitleid, dann werden die Gefühle aber stärker, sodass eine echte Freundschaft entsteht. Sadakos Lage verschlechtert sich, als plötzlich die Hauptdarstellerin stirbt. Das verstörte Mädchen bekommt daraufhin die Hauptrolle, da der Regisseur sie für ein wirkliches Talent hält, was die anderen Darsteller natürlich gar nicht gut finden.
Zudem hat Miyaji jetzt herausgefunden, wo sich Sadako aufhält und bittet sie um ein Gespräch. Es werden Fotos von Sadako geschossen, die nach dem Entwickeln aber äusserst merkwürdig aussehen, da die toten Reporter zu sehen sind. Auch für die anderen Schauspieler wird es dramatisch, da sie alle Visionen von einem Brunnen haben, die in 30 Jahren auf einem Video zu sehen sein sollen…
Kritik
„Ring – Das Original“ schockte die Zuschauer wie kaum ein anderer Film. Dann kam sein Nachfolger, der zwar etwas an Schrecken verlor, aber sicherlich noch einer des besseren Filme war und nun kommt also „Ring 0“, ein Film der nur indirekt etwas mir den beiden anderen zu tun hat, da er 30 Jahre in der Vergangenheit spielt. Man musste also bereits beim Dreh des ersten Teil an eine Art Vorgänger gedacht haben, denn alles was man in „Ring 0“ betrachten kann ist logisch und zudem höchstinteressant.
In erster Linie geht es in dem Film um Sadako, die ja in den anderen Filmen der Reihe als mystische Figur, die immer auftaucht wenn etwas schlimmes passiert, dargestellt wird. Hier ist das anders, denn wir sehen ein kleines, hilfloses Mädchen, das vom Leben gezeichnet ist. Sie ist sicherlich nicht das personifizierte Böse, kann aber zu ihm werden. Sadako hat ihre magischen Kräfte von ihrer Mutter geerbt, die sich dann offensichtlich verstärkt haben und böses anrichten können. Den einzigen Menschen, dem das junge Mädchen vertraut ist Toyama und der versucht sein möglichstes um dem Mädchen zu helfen, dem immer wieder anzusehen ist, dass sie einfach mit den Situationen in die sie kommt, nicht klarkommt.
Weil Sadako nicht weiss was in ihr vorgeht, bleibt eine Menge an Informationen im verborgenen, sodass der Zuschauer ständig raten muss, was vorgefallen sein könnte. Diese Tatsache macht den Film ohne Frage interessanter, denn man wird nicht nur zum Betrachter sondern ein stückweit zum Detektiven. Ebenso vorteilhaft für die Betrachtung sind die Spannung und die Atmosphäre, die einem in weiten Teilen des Films auf Trapp halten. Aus den Vorgängern wissen wir ja noch das es hin und wieder zu extrem merkwürdigen Situationen kam und so ist man stets bereit, dass schlimmste zu erleben.
Für genügend Authentizität (so weit das überhaupt möglich ist) sorgen die Protagonisten, die ihre Rollen wirklich glaubhaft spielen. Allen voran natürlich Yukie Nakama, die Sadako darstellt. Dies ist eine Rolle, die sicherlich nicht einfach zu spielen war, da sie doch sehr emotionsgeladen ist.
In Sachen Horror wird einem leider nicht so viel geboten, wie in den anderen Filmen der Ring-Saga, dafür gibt es aber die höchstinteressanten Informationen über Sadako, was den Film wirklich empfehlenswert macht. Sicherlich kann er nicht mit „Ring – Das Original“ mithalten, er zeigt aber, dass Sadako nicht das böse Mädchen ist, wie alle dachten.
DVD
Im Hauptmenü, in dem man ständig unter Beobachtung steht, da ein Auge zu sehen ist, gibt es unter dem Punkt Extras einiges zu bestaunen. Es gibt Teaser, verschiedene Trailer, ein Hörbuch (The Woman Teil 2), Biografien von Kenji Kawai (Komponist) und Koji Suzuki (Autor des Romans „Ring“) in Form von Texttafeln und schliesslich gibt es noch eine Bildergalerie.
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