Informationen
OT:1990 – I guerrieri del Bronx
ca.85 Minuten
Italien 1982
- Enzo G. Castellari
- Mark Gregory
- Henry Silva
- Valeria D´Obici
- u.a.
Story
Trash ist einer der wenigen Überlebenden, aus der Schlacht mit den Eindringlingen. Doch nun gibt es ein neues Problem, dass die Bronx nicht in Ruhe lassen will. Ein riesiger Baukonzern hat vor, den New Yorker Stadtteil komplett abzureißen und er hat aus diesem Grund bewaffnete Männer in das Gebiet geschickt, die da klar Schiff machen sollen.
Die „Saubermacher“ gehen nicht gerade zimperlich zur Sache und so müssen viele der Bewohner grausam sterben, obwohl der Baukonzern offiziell verkündet hat die Bewohner umzusiedeln. Doch dies ist dem Bauriesen offensichtlich zu teuer und zudem muss ja der Zeitplan eingehalten werden…
Die neuformierten Riffs sind mit der brutalen Räumung ihrer Gegend natürlich nicht einverstanden und kämpfen erbittert, gegen einen übermächtigen Feind. Als dann eines Tages die Eltern von Trash grausam von zwei, mit Flammenwerfern bewaffneten, Männern getötet werden, weiss Trash, dass es jetzt ernster denn je wird. Er verbrüdert sich mit den ehemals verfeindeten Gangs und bildet ein Abwehrbollwerk. Doch dies reicht den Männern nicht aus, da der Druck von außen zu groß wird. Sie überlegen sich in einer gemeinsamen Besprechung, dass sie nur eine Chance haben, wenn es ihnen gelingt den Präsidenten des Baukonzerns zu entführen. Da sich die Männer nicht auf der Straße zeigen können, wird dies aber zu einem schwierigen Unterfangen. Aber es gelingt ihnen, durch die Kanalisation zu einem Ort zu gelangen, wo sie sich den Präsidenten schnappen können. Der wird in einer dramatischen Flucht in die Bronx verschleppt und somit können die Riffs ihre Forderrungen an die Firma stellen.
Sie fordern natürlich das die Belagerung aufhört und 100.000.000 $, die in einer sehr geringen Zeit zu übergeben sind. Das Pech der Männer – und das des Präsidenten – ist allerdings das der Verantwortliche der Firma machtgierig ist und ihm somit das Leben des „noch Präsidenten“ egal ist. Der skrupellose Mann ordnet sogar den Endschlag auf die Bronx an…
Kritik
Nachdem der Vorgänger „The Riffs – Die Gewalt sind wir“ zu einem Kassenschlager wurde, machte sich der Regisseur noch im gleichen Jahr dran, auch das Sequel in den Kasten zu bekommen. Meist sind die Nachfolger ja so ein Fall für sich und nur wenige schaffen es die gleiche Qualität des Vorgängers zu erreichen oder sie gar zu toppen. Bei dieser Vorsetzung hat es Enzo G. Castellari allerdings geschafft, nahtlos an den Kultfilm anzuknöpfen. So ist es nicht verwunderlich das „Die Flucht aus der Bronx“ auch zu einem wahren Klassiker wurde, der heute, im Original, nur noch schwer zu bekommen ist.
Anders, als im ersten Teil, bekämpfen sich diesmal nicht die Gangs untereinander, sonder fighten zusammen gegen den bösen Eindringling von außen. Die Gewalt geht dabei natürlich von dem Baukonzern aus und die Riffs müssen sich mit allem was sie haben zur wehr setzten. Es gibt eine Menge Schiessereien, viele Flamenwerfer kommen zum Einsatz und zahlreiche Explosionen sind auch vorhanden, sodass man sagen kann das es hier heftiger als in Teil 1 zur Sache geht. Auch was die Anzahl der Opfer angeht, liegt „Riffs II“ klar vorne. Es wird eigentlich fast immer rumgeballert und das hat natürlich zur Folge, dass der Film nie langweilig wird.
Trotz der zahlreichen Toten wurde das deutsche Urtape von UFA nur um wenige Sekunden geschnitten, was aber auch nicht erstaunlich ist, da die Opfer meist noch sehr human aussehen. Wer diesen Film aber unbedingt ungeschnitten sehen will, dem kann ich das Astro-Tape oder die DVD von E-M-S empfehlen. „Riffs II“ ist auf jeden Fall sehenswert, da es auch wieder diese herrliche Atmosphäre gibt, die einen unweigerlich an die 80er Jahre erinnert und uns vermittelt, wie hoffnungslos die Lage der Leute in der Bronx ist. Die Bronx ist schön trashig und passt somit 100 prozentig um das Hauptthema des Films zu Unterstreichen, welches das gute alte Spiel von reich gegen arm, gut gegen böse oder wie man es auch immer nennen will, thematisiert.
Die Schauspieler und die Dialoge (die gibt es zwischen den Ballereien auch hin und wieder mal) sind nicht sonderlich überzeugend, aber das ist in solchen Filmen ja auch nicht sonderlich wichtig. Vielmehr geht es um den Gesamteindruck und vor allem die super Atmosphäre. Der Zuschauer bekommt also einen guten Nachfolger geboten, der sich damit ohne Probleme in die Kultreihe der Riffs-Filme einreiht und somit sehr zu empfehlen ist.
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