Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 2007 |
Laufzeit | ca. 84 Minuten |
Regie | Ed Winfield |
Darsteller | Kellan Lutz Mandy Amano Richie Chance Marnette Patterson u.a. |
Bild |
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Ton |
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Sprachen |
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Untertitel | — |
LC | 2 |
FSK | 18 |
Story
In dem ehemaligen Goldgräberstädtchen Goldfield gibt es ein verlassenes Hotel. Dieses wollen Julie und ihre vier Kollegen untersuchen, da dort Geistererscheinungen vermutet werden. Mit Sack und Pack reisen sie an und beginnen alsbald ihre Arbeit.
Und siehe da: Die Hobby-Forscher können paranormale Ereignisse feststellen. Der ruhelose Geist, der umherschleicht, scheint der von Elisabeth Walker zu sein, die hier vor vielen Jahren gefoltert und ermordet wurde. Die Ereignisse werden nach der Feststellung des Geistertreibens allerdings nicht einfacher, sondern viel komplizierter. Denn Julie scheint mehr in die Sache involviert zu sein, als sie es glauben mag…
Kritik
Geister-Filme scheinen relativ kostengünstig in der Herstellung zu sein. Denn nur so ist es zu erklären, dass immer wieder 0815-Filmemacher sich auf dieses Subgenre des Horror-Films stürzen. Wie auch im Falle des „Paranormal Ghosts“, der im Original den etwas weniger reißerischen Titel „Ghosts Of Goldfield“ trägt. Mit 0815-Filmemacher ist in diesem Fall Ed Winfield gemeint. Der Debütant scheint sich nicht viel Arbeit mit seinem Erstlingswerk gemacht zu haben. Oder durfte es nicht. Anders ist die Inhaltslosigkeit kaum zu erklären. Denn wenn man etwas Besonders ableisten will, muss man sich etwas Besonderes einfallen lassen. Um sich von der Masse an Durchschnittsfilmen abzusetzen.
Der Beginn des Films ist gar nicht mal so schlecht und zeigt, dass technisch ordentlich gearbeitet wurde. Die Protagonisten werden vorgestellt, wenn auch nur sehr oberflächlich und es wird an verschiedenen Ortschaften in das Geschehen eingeführt. Die Darsteller machen dabei, wie auch im Verlauf, einen passablen Eindruck. Auch die Synchronisation ist in Ordnung, was ja bei Billigst-Filmen nicht immer der Fall ist. Nachdem man in das verlassene Hotel eingestiegen ist, flachen die Handlung und der Film aber merklich ab. Und das zu einem Zeitpunkt, wo man eigentlich eine spannende Geschichte, Atmosphäre und Grusel erwartet.
Er wird versucht immer wieder für Überraschungsmomente zu sorgen. Auf einfachste Weise. Irgendjemand aus der Crew kommt und macht Buhhh. Da kann man sich vielleicht einmal erschrecken. Öfter nicht. Die optischen Effekte sind dagegen nett. Es wird mit verschiedenen Filtern gearbeitet, die, in Zusammenarbeit mit verschiedensten Kamerapositionen, immer wieder ein anderes Sichtbild formen. Die Kulissen sind auch nett anzusehen. Die düsteren Räume können zwar kaum Atmosphäre erzeugen, sehen aber schicker aus als in manch anderen Produktion.
Für die Freunde der Splatterfraktion gibt es auch etwas zu sehen. Immerhin. Denn die hier veröffentlichte DVD trägt ja immerhin das FSK18 Siegel. Gleich am Anfang gibt es eine nette Axt-Szene. Die lässt auf mehr hoffen. Bis es dann allerdings mehr zu sehen gibt, vergeht einiges an Zeit. „Paranormal Ghosts“ ist aber auch alles andere als ein Splatter-Film. Wenn man schon eigentlich nicht mehr damit rechnet, gibt es noch zwei, drei Szenen, die echt Spaß machen. Man wird unweigerlich an „Tanz der Teufel“ erinnert. Eine Hexe sorgt für Unruhe und Atmosphäre. Mit einem Spaten. Ähnlich wie im besagten Kult-Film.
Alles in allem sind die guten Aspekte aber zu wenig um aus „Paranormal Ghosts“ einen guten Geister-Film zu machen, der mehr als einen Tag lang im Gedächtnis bleibt. Die eigentliche Geschichte ist viel zu belanglos. Zu uninteressant. Zu wenig eigenständig. Zu wenig gruselig. Es fehlt an Höhepunkten und an Dynamik.
DVD
Die DVD aus dem Hause Movie Power kommt in durchschnittlicher Qualität daher. Gerade so, wie man es für einen Film dieser Art erwarten darf. Das Bild ist nicht das allerschärfste und der Ton hat prinzipiell auch noch Platz nach oben. Es ist aber alles deutlich zu verstehen und zu erkennen.
Die Extras sind etwas mager ausgefallen. Es gibt lediglich eine Trailershow zu sehen. Aber mal ehrlich: Wenn man von dem Film nicht vollends begeistert ist, ist man auch an ein Making Of oder sonstigen Kram weniger interessiert.
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