Informationen
OT:Deep Rising
ca.101 Minuten
USA 1998
- Stephen Sommers
- Treat Williams
- Famke Janssen
- Wes Studi
- u.a.
Story
In der chinesischen Südsee befindet sich gerade ein Luxusliner auf seiner Jungfernfahrt. Es ist das größte Schiff seiner Art und mit Stolz begrüßt der Erbauer die zahlreichen, gut betuchten Gäste. Während sich die Reichen köstlich amüsieren, bekommt die Crew auf einmal Probleme mit der Technik. Nichts funktioniert mehr, was natürlich nicht gerade zur Entspannung beiträgt. Doch auf einmal meldet sich ein Instrument, welches bemerkt, dass sich etwas riesengroßes von unten, mit einer hohen Geschwindigkeit dem Schiff nähert…
Währenddessen steuert Captain Finnegan sein kleines Boot zu einem unbekannten Ziel. Er ist bekannt dafür, dass er keine Fragen stellt, wenn er als Bezahlung Bargeld erhält und so ist es auch diesmal. Allerdings kommen ihm seine „Gäste“ schon etwas merkwürdig vor und sein mulmiges Gefühl soll ihn nicht täuschen. Nachdem es zu einigen Auseinandersetzungen an Bord gekommen ist, weil ein Crewmitglied die Ladung der seltsamen Leute durchsucht hat, sind sie an ihrem Ziel angekommen. Sie haben die Elektronik eines großen Luxusliners von außen ausgeschaltet und wollen es nun überfallen.
Doch als die das Deck betreten müssen sie feststellen, dass alle Besatzungsmitglieder und auch alle Gäste grausam getötet wurden. Sie vermuten erst das ihnen jemand zuvor gekommen ist, müssen dann aber feststellen, dass grausame Monster an Bord sind…
Kritik
Das „Octalus“ nicht gerade eine neue Idee mit sich bringt, dass er mit Klischees behaftete Charaktere hat und hier und da ein wenig aus anderen Horrorfilmen klaut, ist nicht wirklich überraschend, denn dies sind fast schon Grundlagen des Tier- beziehungsweise des Monsterhorrorfilms. Aber dennoch sticht er etwas aus der Masse der Mittelklassefilmen heraus, da er zum einen wirklich gut unterhält, einige Spannungsmomente mit sich bringt und nicht zu letzt mit einigen Ekel- und Splatterszenen ausgestattet ist, die für ein FSK 16 sehr ansehnlich sind. Auch die Spezialeffekte können überzeugen, was bei den angesprochenen Subgenres ja nicht immer der Fall ist und einen Streifen ganz schnell mal in den Trashbereich ziehen kann.
Bereits zu Anfang wird klar, dass es sich bei „Octalus“ weniger um einen dieser Standartfilme handelt, denn es beginnt rasant und vor allem interessant. Man hat sich sogar die Mühe gemacht, zwei verschiedene Handlungsstränge zu erschaffen, die dann gekonnt zusammengeführt werden. Zum einen sehen wir die Terroristen, die den Luxusliner überfallen wollen und zum anderen den Luxusliner selber. Als dann das Monster über das Schiff herfällt können die Besatzungsmitglieder keinen Notruf aussenden, weil die Terroristen, fast unglaubhaft zeitgleich, die Geräte an Bord deaktivieren. Erst so kann es zu der Katastrophe kommen, die sich dem Überfallkommando bietet, als es das Schiff betritt. Dabei gibt es dann die ersten Ekelszenen zu bewundern, da ein Schiff dieser Größe ja entsprechend Leute transportieren kann, die zu 99% dem Urvieh zum Opfer fallen, dass seinem „Essen“ die Flüssigkeit entzieht. Von nun an beginnt der eigentliche Film, der zeigt, wie die Überlebenden um ihr Leben kämpfen, was aber, zum Glück der Splatterfans, nicht wirklich vielen gelingt.
Die Schauspieler machen dabei einen soliden Eindruck, da, wie gesagt, viel mit Klischees gearbeitet wird. Der Captain des Terroristenboot, der eigentlich auf der Seite der guten einzuordnen ist, ist dieser raue Typ, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat und so cool ist, dass er eigentlich als Eisklotz durch die Gegend laufen müsste. Seine Schauspielkollegen drängt er gekonnt in den Hintergrund, es sei denn, sie treten durch das Durchleben eines Spezialeffektes in den Vordergrund, danach können sie aber keinen mehr von ihren Fähigkeiten überzeugen…
Die Atmosphäre ist aufgrund der vielen dunklen Szenen recht gut gelungen und die Computeranimationen des Monsters sind schön anzusehen. Hier und da ist natürlich zu erkennen, dass die Technik immer noch nicht ausgereift ist, dass findet man aber auch in Filmen, die ein wesentlich höheres Budget mit sich bringen. Auch die zahlreichen Explosionen, die wohl für Freunde des Actionkinos bestimmt sind, können sich sehen lassen.
Somit kann man dann zum Schluss kommen, das „Octalus“ ein wirklich sehenswerter Film ist, der sowohl Horror- als auch Actionfans auf ihre Kosten kommen lässt. Der Film macht wirklich Spaß und sorgt für eine 101miütige Unterhaltung, die in diesem Subgenre ja nicht alltäglich ist…
Ähnlicher Film:
- Octalus 2
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