Informationen
OT:A Nightmare On Elm Street
ca.91 Minuten
USA 1984
- Wes Craven
- John Saxon
- Heather Langenkamp
- Johnny Depp
- Robert Englund
- u.a.
Story
Alles beginnt mit einem dieser Alpträume, die Tina schon seit längerem quälen. Sie flieht in einem Fabrikkeller vor dem mysteriösen Mann, der ihr offensichtlich nach dem Leben trachtet. Markant für ihn sind sein Schlabberhut, sein rot-grün gestreifter Pullover und natürlich auch seine Krallenhand, dessen Finger mit scharfen Klingen verlängert wurden. Doch glücklicherweise sind es nur Träume, in denen sie mit dem Killer kämpft, sie beunruhigen aber doch, da sie so real sind und es manchmal den Anschein hat, als nehme sie etwas aus dem Traum mit…
Als Tinas Eltern verreisen, bittet sie drei Freunde, ihr die Angst vorm Alleinsein zu nehmen, in dem sie bei ihr übernachten. Mit von der Partie sind Tinas Freund Rod, und das Liebespärchen Nancy und Glen. Allerdings soll es Tina nichts bringen, dass sie sich Freunde ins Haus geholt hat, denn als sie einschläft macht der fremde „Traummann“ ernst. Tina träumt zwar nur das sie von ihm aufgeschlitzt und durch die Luft gewirbelt wird, aber in der Realität ist es genauso wie im Traum. Das Zimmer in dem sich Rod und sie befanden ist von oben bis unten blutverschmiert.
Die eingerückte Polizei ist schnell der Überzeugung das Rod für diese Gräueltat verantwortlich ist. Nancy sieht das allerdings anders, da sie auch von diesen Träumen heimgesucht wird, die von Tag zu Tag intensiver und merkwürdiger werden. Als Rod, der erst flüchtete, eingefangen ist, besucht ihn Nancy mit einer schlimmen Vorahnung. Und in der Tat hat sich Rod kurz vor ihrer Ankunft erhängt; so sieht es zumindest aus. Doch Nancy weiß, dass es dieser Killer aus ihren Träumen ist. Sie muss unbedingt herausfinden wer er ist und wie man ihn stoppen kann, bevor sie selber an der Reihe ist…
Kritik
Wes Craven schuf 1984 etwas, dass sich noch über Jahre halten sollte und selbst jetzt, in 2003, kein Ende findet. „Nightmare on Elm Street“ ist ohne Zweifel eine Kultserie aller „Freitag der 13.“ oder "Halloween“ und das nicht zuletzt aufgrund des mitreißenden ersten Teils. Hier wird der Betrachter mit einer seltsamen Situation konfrontiert, in der es keinen klaren Übergang von Traum und Wirklichkeit gibt. Das Schlimme an der Geschichte ist, das der Traumkiller Freddy Krueger, in jedem Traum vorkommt und die Teenager sich ihm somit nicht lange entziehen können, da man ja in regelmäßigen Abständen die Augen zumachen muss.
Diese missliche Situation der Teenager wird gepaart mit einer unheimlichen Spannung und natürlich auch mit einer glänzenden Atmosphäre, die besonders in den Traumsequenzen zum tragen kommt. Es ist ebenso beängstigend wie faszinierend zu beobachten, wenn der Mann mit dem Narbengesicht seine Opfer durch ihre Träume scheucht und die dann versuchen aus dieser misslichen Lage zu entkommen.
Viel Splatter gibt es leider nicht zu bestaunen, dass tut dem Film aber keinen Abbruch. Zwar gehört der Starteil der Reihe nicht zu den blutigsten Filmen überhaupt und auch nicht zu den blutigsten der Serie, aber die Anfangsszene im Schlafzimmer steht doch im Zeichen des roten Saftes. Der Umstand, dass dieser Teil nicht sonderlich brutal ist, ist der Hauptgrund warum der Film in Deutschland ungeschnitten erschienen ist, was allerdings nicht für Fernsehausstrahlungen gilt, in denen mächtig herumgeschnippelt wurde, was sie nicht unbedingt empfehlenswert macht.
Ungeschnitten sollte man ihn allerdings betrachten, da er Pflichtprogramm im Horrorgenre ist. Er bietet das, was selten Filme bieten und zwar eine gute Story, gepaart mit spannenden und stimmungsgeladenen Momenten. Die Schauspieler sind auch nicht unbedingt zu verachten, da sie nicht nur namhaft sind, sondern auch überzeugend spielen, zumindest so wie es ihre Rollen zulassen. Neben der Filmgröße John Saxon, der aus zahlreichen Filmen und Serien bekannt ist gibt es natürlich auch Robert Englund in seiner Paraderolle zu betrachten und, in einer kleinen (seiner ersten) Rolle Johnny Depp, der aber nicht sonderlich auffällt.
Freddys Geschichte ist natürlich auch interessant zu verfolgen, da man anfangs ja gar nicht weiß, wer dieser hässliche Mann eigentlich ist, warum er tötet und warum er es ausgerechnet in Träumen bevorzugt. Ebenso interessant ist Nancys Kampf gegen Krüger, der sich bis zum furiosen Finale hinzieht. Das Finale ist dann allerdings etwas unspektakulär und mit Sicherheit der einzige Negativpunkt im Film, aber keiner über den man mal eben so hinwegsehen kann.
Insgesamt bleibt „Nightmare on Elm Street“ aber ein wirklich guter Film, der Spaß auf mehr macht und glücklicherweise ja noch bessere Sequels bietet. Allerdings gibt es auch weniger gelungene, wobei dabei die letzteren Teile zu nennen wären. „Jason vs Freddy“ lief in unseren Landen ja noch nicht und bleibt somit unkommentiert. Eine Empfehlung gibt es aber auf jeden Fall, gerade für Leute, die damit beginnen sich fürs Horrorgenre zu interessieren.
Ähnlicher Film:
- Andere Nightmare Teile
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