Informationen
OT:The Last Horror Film
ca.84 Minuten
USA 1982
- David Winters
- Joe Spinell
- Caroline Munro
- Judd Hamilton
- u.a.
Story
Vinny lebt in New York und ist Taxifahrer. Er führt ein eher tristes Leben, in dem es nur zwei Sachen gibt, die ihn wirklich interessieren: Zum einen seine Mutter und zum anderen Horrorfilme. Durch seine Neigung zum Horrorgenre ist er auf die Schauspielerin Jana Bates aufmerksam geworden und im Laufe der Zeit wünscht er sich nichts sehnlicher, als mit ihr einen Horrorstreifen zu drehen.
Dies ist natürlich nur ein Traum von Vinny, der sich außerhalb der greifbaren Nähe befindet, aber er versucht alles, diesem Traum etwas näher zu kommen. Zusammen mit seiner Amateurkamera fliegt er nach Cannes, wo die Filmfestspiele stattfinden, zu denen auch Jana eingeladen ist. Sie ist sogar der Star der Veranstaltung und stellt andere Schauspielgrößen in den Schatten. Jana soll einen Preis für die beste schauspielerische Leistung in einem Horrorfilm erhalten und Vinny möchte sich dies zu Nutzen machen.
Jana steht von nun an im Blickpunkt des Interesses, allerdings nicht ganz so, wie sie es sich vorgestellt hat: Erst erhält sie eine Morddrohung und dann rollt ihr ein Kopf entgegen und dies alles wird natürlich fein säuberlich auf Celluloid festgehalten…
Kritik
„Maniac 2 – Love To Kill“ ist nicht etwa ein Sequel des berühmt berüchtigten „Maniac“, es handelt sich hierbei nur um einen leichten Etikettenschwindel, der den Umsatz des neu aufgelegten Films wohl etwas in die Höhe treiben sollte. Als der Film erstmals in Deutschland erschien wurde er von dem Filmlabel Toppic nur unter dem Namen „Love To Kill“ auf den Markt geschmissen. Warum die Neuaufleger aber den Namen „Maniac“ mit rein gebracht haben ist einfach zu erklären. Zum einen handelt es sich ebenfalls um einen Slasher und zum anderen spielen in „Love To Kill“ zwei Personen mit, die bereits in „Maniac“ zu betrachten waren…
„Love To Kill“ erzählt die Geschichte eines leicht degenerierten Taxifahrers, der nichts anderes im Kopf hat als sich den lieben langen Tag Horrorfilme reinzuziehen. Nun ja… irgendwann fährt er auch mal arbeiten, damit er sich sein Filmequipment leisten kann, mit dem er irgendwann mal einen Horrorfilm drehen möchte. Gespielt wird dieser Idiot von keinem Geringerem als Joe „Maniac“ Spinell, der sich alleine schon wegen seiner grausamen Optik für diesen Film angeboten hat, da man ihm den vertrottelten Vinny ohne weiteres abnimmt! Zu ihm gesellt sich dann bald das Opfer seiner Begierde, die Schauspielerin Jana Bates, die von Caroline Munro gespielt wird und eingefleischten Fans ebenfalls aus „Maniac“ bekannt sein dürfte. Frau Munro ist neben Herrn Spinell der Hauptgrund, warum man sich ihn überhaupt antun kann, denn viel wird einem wahrlich nicht geboten.
Neben den schauspielerischen Leistungen der Protagonisten gibt es eigentlich nur noch einen positiven Aspekt und der besteht aus einigen, nett anzusehenden Spezialeffekten, die sich in Härte und Machart wirklich sehen lassen können. Darüber hinaus gibt es aber so gut wie nichts mehr, dass einen ermuntert den Videorekorder, respektive den DVD-Player, laufen zu lassen. Denn die Story ist alles andere als gut, die Spannung und Atmosphäre lassen zu wünschen übrig und auch die grotesken Traumsequenzen des Killers sind keine filmischen Aufwertungen.
„Love To Kill“ ist daher höchstens als Mittelklasse-Slasher einzuordnen, der lediglich wegen seiner hervorragend agierenden Protagonisten und der ungeschnitten Neuauflage auch heute noch im Gespräch ist. Dank Joe Spinell, der ja bereits verstorben ist, können sich Freunde des Horror- und Slasherfilms durchaus den Abend mit diesem Streifen versüßen, alle anderen sollten aber einen großen Bogen um ihn machen, es sei denn sie suchen eine Unterstützung zum schnellen Einschlafen…
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