Informationen
OT:Lord Of Illusions
ca.117 Minuten
USA 1995
- Clive Barker
- Scott Bakula
- Famke Janssen
- Kevin O’Connor
- u.a.
Story
In einer Wüste passieren seltsame Dinge. Es scheint so als ob sich eine Sekte in einem verlassenen Haus verschanzt hat und unter ihrem Anführer, der übersinnliche Fähigkeiten hat, einen mysteriösen Plan schmiedet. Eine kleine Gruppe kämpft allerdings gegen die Machenschaften und schafft es nach einem harten Kampf, den Anführer zu überwältigen.
Töten können sie ihn nicht und deswegen beschließen sie ihm eine Maske aufzusetzen, die direkt mit Schrauben in den Schädel gedreht wird und ihn in einem tiefen Loch zu vergraben …
13 Jahre später. Harry D´Amour, der Privatdetektiv ist, wird mit einem neuen Fall beauftragt. Er muss nach Los Angeles fliegen und soll dort einen Versicherungsbetrug aufdecken. Während seinen Ermittlungen gerät er aber in einen mysteriösen Personenkreis. Es fängt damit an das er einem Wahrsager begegnet, der vor 13 Jahren bei der Verbannung des Anführers der Sekte dabei war. Doch bevor Harry mehr Informationen bekommen kann wird der Wahrsager vor seinen Augen getötet.
Kurz darauf bekommt er einen Auftrag von der Frau des berühmten Illusionisten Philip Swann, diesen zu überwachen. Der Job soll allerdings schon wenig später nicht mehr durchführbar sein, da der Künstler auf der Bühne, bei einem gefährlichen Trick stirbt. Trotzdem beschäftigt sich Harry weiter mit dem Umfeld des Verstorbenen und findet heraus das mehrere Spuren zu einer neuen Sekte führen, die unter allen Umständen versuchen will Nix, den vor 13 Jahren begrabenen Anführer, zu befreien um ihm wieder treu dienen zu können. Sehr mysteriös wird es als Philip Swann wieder auftaucht um die Suchenden als geistiger Anführer zu leiten…
Kritik
Clive Baker hat uns hier mal wieder einen sehr sehenswerten Film produziert! Zwar kommt „Lord of Illusions“ nicht ganz an Barker´s Meisterwerke wie zum Beispiel „Hellraiser – Das Tor zur Hölle“ oder „Cabal – Die Brut der Nacht“ ran, aber er weiss durchaus intelligent zu unterhalten und außerdem hat Barker ja auch angekündigt das er künftig weniger Horror- und dafür mehr Fantasyfilme machen wird.
Besonders auffällig sind die sehr gelungenen Spezialeffekte, die den ganzen Film hindurch zu sehen sind. Es wird einiges an Illusionen geboten aber auch ein nicht geringer Splatteranteil ist zu verzeichnen. Allerdings wird nicht wie in den alten Barkerfilmen recht ziellos gesplattert sondern die Effekte sind wunderschön in die Geschichte eingeschrieben und somit auch notwendig um sie richtig wiederzugeben.
Die Spannung und die gelungene Atmosphäre sind wohl der Hauptbestandteil des Films. Wenn es auch einige Passagen gibt die den Film wohl künstlich in die Länge ziehen, muss man sagen das „Lord of Illusions“ eine gut gemachte Mischung aus Horror, Fantasy und Thriller ist, bei dem ein Rad ins andere passt. Die etwas in die Länge gezogenen Passagen können eventuell auch deswegen in dem Film vertreten sein, da es sich bei der von mir betrachteten Version um den Director´s Cut handelt, dass ist aber nur eine Vermutung von mir.
Zum guten Gelingen des Films tragen auch die Schauspieler bei, die mit Sicherheit nicht Oscarreif spielen, aber die Geschichte sehr authentisch rüberbringen und das ist ja schließlich wichtig und schwer genug wenn man die Umstände sieht.
Kurz gesagt : Barker hat hier mal wieder einen sehr sehenswerten Film gedreht, der sowohl Fans der Fantasyfilme als auch Horror- und Thrillerfreaks gefallen müsste.
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