Informationen
Drehland | USA |
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Drehjahr | 1989 |
Laufzeit | ca. 86 Minuten |
Regie | Meiert Avis |
Darsteller | Matt Frewer Drew Barrymore Richard Masur Karen Austin u.a. |
Bild | 16:9 (anamorph) |
Ton | DD 2.0 |
Sprachen |
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Untertitel | — |
LC | 2 |
FSK | 18 |
Story
Charlie und seine heranwachsende Tochter Joleen reisen durch die USA. Vater Charlie will ein Buch über seine Reise schreiben. Als die beiden in Banco, Nevada, ihr Auto auftanken wollen, gerät dies zum Problem. Die hiesige Tankstelle hat bei der letzten Lieferung keinen Sprit bekommen und ist nun trocken gelaufen.
Bis es wieder etwas Tankbares gibt, müssen die beiden Reisenden ausharren und wollen erst mal auf dem nahegelegenen Campingplatz übernachten. Ihr Aufenthalt wird auch gleich auf die Probe gestellt, als Joleen die Leiche eines ermordeten Ladenbesitzers entdeckt. Doch diesen Schock kann sie verkraften. Ernster wird es, als ein Jugendlicher aus dem Ort versucht sie zu vergewaltigen. Und natürlich als es weitere Todesopfer in dem kleinen Wüstenkaff gibt…
Kritik
„Lolita Kill – Wilder Sand“, der seinerzeit als „Wilder Sand“ im deutschen TV ausgestrahlt wurde, ist ein fast vergessener Film, der im Jahre 2009 glücklicherweise erstmals auf DVD rausgebracht wird. Er handelt von zwei Reisenden, die in der Wüste von Nevada eine Horror-Geschichte erleben.
Prinzipiell ist „Lolita Kill – Wilder Sand“ ein Thriller mit einem Hauch Erotik und einem Serienmord-Geschehen. Letzteres läuft eher im Hintergrund ab, wenn auch die Morde recht vordergründig sind. Es wird aber nicht sehr intensiv auf den Killer eingegangen. Den Grund warum er tötet, was er fühlt, was seine Seele für Abgründe darbietet wird nicht ergründet.
Vielmehr ist es eine liebevoll erzählte Geschichte, die mit vielen spannenden Momenten und schönen Bildern daherkommt. Das Geschehen ist solide und spannend von Regisseur Meiert Avis in Szene gebracht worden. Ohne Schnörkel, aber mit einem roten Faden, der den Betrachter bei der Stange hält.
Eine der Hauptrollen spielt die junge Drew Barrymore („E.T. – Der Außerirdische“, „Der Feuerteufel“, „Poison Ivy – Die tödliche Umarmung“ u.v.a.). Barrymore spielt im zarten Alter von 14 Jahren ein gleichaltriges Mädchen, dass für ihre Verhältnisse schon sehr weit entwickelt ist und erste Erfahrungen in der Liebe sucht. Eine recht freizügige Lolita-Rolle, die für die neue Namensgebung der DVD-Veröffentlichung verantwortlich ist. Aber mal ehrlich. „Lolita Kill“ hört sich für den horror-thriller-interessierten Fan doch wesentlich interessanter an, als der Original-Titel, oder? Wirklich gute Schauspielkunst gibt es in diesem Streifen nicht zu bewundern. Allerdings gibt es auch nur eine Dame, die ihren Job nicht versteht. Und das ist nicht die gute Drew.
Die Geschichte spielt in der heißen Wüste von Nevada, was kameratechnisch einige schöne Aufnahmen erlaubt. Aus optischer Sicht ist der große Fernsehturm, in dem sich einiges abspielt, hervorzuheben. Hier haben die Macher eine wirklich coole Location gefunden, die für Stimmung und Atmosphäre sorgt. Da der Wüstenspielplatz recht abgelegen ist, bekommt man es auch mit einigen Rednecks zu tun, die im großen und ganzen aber harmlose Zeitgenossen sind. Mit Ausnahme des Killers. Im Film wird uns erzählt, dass in der direkten Umgebung Atommüll entsorgt wird, die aufkeimende Hoffnung von Mutanten-Rednecks zerschlägt sich aber schnell. Blutige Spezialeffekte gibt es einige. Keine richtig bluttriefenden, aber doch recht böse.
Summa summarum hat man es bei „Lolita Kill – Wilder Sand“ mit keinem herausragenden, aber immerhin einem guten Horror-Thriller zu tun, der zu unterhalten weiß. Die Geschichte ist nicht voraussehbar und in der amerikanischen Wüste gut angesiedelt.
DVD
Technisch geht die DVD in Ordnung. Sicherlich wird nicht die letzte Schärfe geboten und das Stereo-Format haut akustisch auch niemanden um. Da man es aber mit einem etwas betagteren Film zu tun hat, sind die Umstände absolut zu verkraften. In Sachen Extras gibt es nicht wirklich viel zu sehen. Eine Trailershow. Das war’s.
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