Junk

Informationen

OT:Shiryou Gari

ca.83 Minuten

Japan 1999

Regie

  • Atsushi Muroga
Darsteller

  • Kaori Shimamura
  • Yuji Kishimoto
  • Patrick Jones
  • Miwa
  • u.a.

Junk

Story

Für die ErsttäterInnen scheint, abgesehen von einigen Blessuren, alles perfekt zu laufen: Powerfrau Saki, Weichei Akira, Möchtegern Mafiosi Kabu und Jun überfallen einen Edeljuwelier mit der Aussicht, die Beute gewinnträchtig an einen Unterweltboss verhökern zu können, um anschliessend in Saus und Braus zu leben.

Doch wie heisst es so schön: Verbrechen lohnt sich nicht!!! Nicht nur, dass der vermeintliche Käufer gar nicht daran denkt, unsere "HeldInnen" zu entlohnen, viel schlimmer ist wohl die unglückliche Auswahl eines leerstehenden Fabrikgebäudes als Übergabeort. Dort nämlich hält die U.S. – Army ein misslungenes Experiment zur Reanimation von Toten unter Verschluss.

Es kommt, wie es in einem richtigen Splattermovie kommen muss: Saki und Akira als ungleiches Duo müssen sich nach Ab- und Wiederleben ihrer Kumpanen durch einen Haufen Untoter metzeln…

Kritik

Geil, Geil und nochmals geil!!!

Wenn das so weitergeht, wird Asien wohl zum neuen Splatterparadies!! Nach dem genialen Hongkongexport Biozombie macht sich Japan auf, seinen Beitrag zur Reanimation des mehr oder weniger totgesagten Genres zu liefern.

Ein neuer, erfrischender Trend scheint sich insbesondere in Asien abzuzeichnen: Nachdem in den letzten Jahren zu viele Projekte von (meist westlichen) Horrorregisseuren, abgesehen von einigen wohltuenden Ausnahmen (z.B. Braindead, Bad Taste, Shatter Dead), kläglich an dem Versuch gescheitert sind, den Splatterfilm neu zu definieren, scheint eine Rückbesinnung auf den in erster Linie stehenden Sinn und Zweck zu erfolgen: UNTERHALTUNG!!! Warum also nicht einfach die, schon seit jeher in verschiedenen Genre funktionierenden Elemente verknüpfen, warum nicht auch die ein oder andere Szene kopieren?? Was zählt ist halt das Endprodukt. Und das ist in diesem Fall einfach genial!!!! Lieber eine geile Kopie als ein schlechtes Original!!!

Bei Gore-Orgien wie der weltweit berüchtigten Guinea Pig Reihe, Naked Blood oder den "Sumpfmonsterdokus" Guts of a Beauty und Guts of a Virgin braucht sich nun wirklich kein Splatterfan mehr Sorgen um sein Seelenheil machen. Und dass auch im Land der Sumo- Ringer und Pierre Littbarski- Fetischisten cooler Gangsterstuff à la Quentin Tarantino seinen Zuspruch finden würde, war ohnehin klar… JUNK bietet gewissermassen die Schnittmenge dieser Interessen!!!

Schnelle Schnitte, coole Charaktere aus dem Gangstermilieu, Junk kann sich insbesondere effektemässig (war Tom Savini etwa im Japanurlaub???) als moderner Zombiefilm ohne weiteres mit Splatterklassikern wie Zombie2, Reanimator oder Return of the Living Dead 3, von denen er ganz offensichtlich auch inspiriert wurde (Experimente, grünes Serum, reanimierte tote Freundin…), messen. Die v.a. in der zweiten Hälfte des Films sehr häufigen Splattermomente erwecken beim Betrachter sehnsüchtige Erinnerungen an die glorreichen 70er und 80er Guts-and-Gore- Movies. Schade, dass sich in der westlichen Welt kaum mehr jemand traut, in dieser Art und Weise der "Gesellschaft" (sprich: Zensur) die lange Nase zu zeigen (Nach deutschen Zensurmassstäben wäre der Film sicherlich nur halb so lang…).

In Punkto Unterhaltung kann Junk als Vorbild für jeden Popcornfilm dienen, schließlich besitzt er keine dramaturgische Längen: Hier geht die Post ab!!!!

Hier noch die erfreuliche Nachricht für den hiesigen Splatterfan: Junk gibt es, anders als andere Asienkracher, sogar mit deutschen Untertiteln!!!!

Fazit:

Junk = Bestes Beispiel für einen genialen, derben Splatterfilm mit unkomplizierter aber intelligenter Handlung dienen: Kurzweilige Unterhaltung pur!!! Der gelungene Filmabend ist garantiert!!!!!!!!!!!!!!!

Bewertung

SplatterJunk
SpannungJunk
StoryJunk
EkelfaktorJunk
AtmosphäreJunk
GesamtJunk

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