Informationen
Drehland | Frankreich |
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Drehjahr | 2006 |
Laufzeit | ca. 75 Minuten |
Regie | Julien Dunand |
Darsteller | John Carpenter Debra Hill Austin Stoker Adrienne Barbeau u.a. |
Bild | 4:3 Letterbox |
Ton | DD 2.0 |
Sprachen | Englisch & Französisch |
Untertitel | Deutsch |
LC | 2 |
FSK | 16 |
Story
„John Carpenter – Fürst der Dunkelheit“ ist eine Dokumentation über das filmische Leben des Ausnahme-Horror-Regisseurs, die zu Ehren seines 60. Geburtstags gedreht wurde. Sie startet erzählerisch in den 50er Jahren, wo Carpenter seine Liebe zum Film entdeckte. Durch Western und Science-Fiction. Er beschloss früh, später mal Filme zu drehen. In den 60er Jahren ging er deswegen nach L.A. und studierte dort. Nach kleinen Kurz-Film-Produktionen wurde er schließlich von den großen Studios entdeckt.
Frühe Werke bescheren ihm Ruhm, der aber nicht von Dauer ist. Meisterwerke werden vom Publikum nicht angenommen. John Carpenter muss Filme machen, die er nicht machen will. Mag es nicht, mit viel Budget zu arbeiten. Hollywood und seine Filmindustrie werden ihm zuwider. Und doch ist er bis heute abhängig von ihr…
Kritik
Die französische Dokumentation „John Carpenter – Fürst der Dunkelheit“ zeigt einen Mann, der vielen Film-Fans sicherlich ein Begriff ist. Die wenigsten wissen aber mehr über die interessante Person Carpenter. Der Dokumentarfilmer Julien Dunand hat sich zu Ehren Carpenters ein paar Tage (oder Stunden?) an seine Fersen gehangen und ihn an Orte seines Schaffens begleitet. Hier redet John befreit auf. Erzählt interessante Details zu seinen Filmen und deren Entstehung. Über sein Leben und allerlei Hollywood-Kram.
Der am 16. Januar 1948 geborene Carpenter kann auf ein erfülltes Filmleben zurückblicken. Mit „Dark Star – Finserer Stern“ fing im Jahre 1974 alles an. 1976 kam der starke „Assault“, dann der Reißer „Halloween – Nacht des Grauens“. Spätestens hier kannte die Horror-Gemeinde den Namen Carpenter. Und Filme wie zum Beispiel „The Fog – Nebel des Grauens“, „Die Klapperschlange“ „Das Ding aus einer anderen Welt“, „Die Fürsten der Dunkelheit“ und weitere, machen ihn auf ewig unvergesslich. Das ist natürlich genug Stoff, um eine Dokumentation mit genügend Leben zu füllen. Sie hätte sicherlich weit länger laufen können, als die 75 Minuten, ohne langweilig zu werden. Neben Carpenter geben auch noch andere Beteiligte Statements ab. Hier ist der einzige kleine Nachteil der Dokumentation, da man nicht immer weiß, um wen es sich dabei handelt. Aber die Aussagen von Carpenter können das locker kompensieren. Man erfährt wirklich viele Details, die man so nicht unbedingt wissen konnte. Und so macht diese DVD sicherlich auch für denjenigen Sinn, der meint, alles über den Großmeister zu wissen.
Besonders interessant ist das immer wieder aufgegriffene Streitthema Hollywood. Carpenters Hassliebe. Er ist wirklich ehrlich in den Interviews und scheut auch nicht davor zurück, eigne Fehler zuzugeben. Und das will was heißen. Meist sieht man von Leuten seines Levels ja ausschließlich Selbstbeweihräucherungen…
Für den Horrorfilmfan des gehobenen Alters, der sich schon mal den ein oder anderen „Carpenter“ zu Gemüte geführt hat, ist diese DVD eine klare Empfehlung. Was aber jüngere Leute nicht von dieser interessanten Dokumentation zurückschrecken soll. Die persönlichen Einblicke in das Leben des Ausnahmeregisseurs und bekennenden Filmfans sind sehr sehenswert.
DVD
Das Bild ist in seiner Gesamtheit schwer zu bewerten, da es natürlich die verschiedensten Bilder aus verschiedenen Kameras gibt. Im Großen und Ganzen kann man aber sagen, dass eine sehr gute Qualität überwiegt. Der Ton liegt im Format DD 2.0 vor und ist in dieser Form absolut ausreichend.
An den Extras wurde etwas gespart. Man muss allerdings bedenken, dass die ganze Dokumentation quasi ein großes Extra ist. Neben dem Hauptfilm und einer Trailershow gibt es die Biografie des Großmeisters – auf etwas schwer zu lesenden Texttafeln, eine Bildergalerie und einen DVD-ROM Part, der eine PDF-Datei beinhaltet, die man sich am PC angucken kann. In der Datei liegt ein Text aus dem Buch „Escape To Fear“ vor.
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