Jason X

Informationen

OT:Jason X

ca.88 Minuten

USA 2001

Regie

  • James Isaac
Darsteller

  • Kane Hodder
  • Lexa Doig
  • Lisa Ryder
  • u.a.

Jason X

Story

„Jason X“ beginnt in der Gegenwart und zwar in einem geheimen militärischen Bunker. Jason Voorhees ist einfach nicht tot zu kriegen, weder mit Giftgas, mit Feuer, Schüssen oder Elektrizität, deshalb beschließt das Militär Jason einzufrieren und ihn praktisch für die Ewigkeit gefangen zu halten. Der Plan ist eigentlich gut, nur dummerweise bricht Jason gerade an dem Augenblick als er eingefroren werden sollte aus und tötet blitzartig alle anwesenden Soldaten und Wissenschaftler, bis auf eine junge Frau. Sie schafft es aber gerade noch mit letzter Kraft Jason in die Gefrierkammer zu locken und in einzufrieren. Bevor Jason aber total erstarrt rammt er noch seine Machete (fragt mich nicht woher er die hat) durch die Tür, wodurch die Kammer undicht wird und die junge Wissenschaftlerin mit einfriert.

Wir schreiben nun das Jahr 2455, 455 Jahre später. Inzwischen ist die Erde total verseucht, überall ist Wüste und ein nicht mehr enden wollender Sturm, was das Leben dort unmöglich erscheinen lässt. Die Menschen leben jetzt großteils auf einem anderen Planeten, genannt Erde 2, aber hauptsächlich auch in Raumschiffen und fliegen durch die Tiefen des Weltalls. Die uns bekannte Erde wird praktisch nur noch für Forschungszwecke verwendet. Eines Tages kommen zufällig ein paar Studenten auf die Erde, in den Bunker indem Jason und die Wissenschaftlerin damals eingefroren wurden und entdecken diese auch. Dabei passiert auch gleich ein kleiner Unfall, denn der eingefrorene Jason mit Machete in der Hand kippt um und trennt bei Fall einem Jungen den Arm ab. Kein Problem, denn im Jahre 2455 hat man die Technologie schwerere Wunden zu heilen und selbst abgetrennte Körperteile in wenigen Sekunden wieder an ihren ursprünglichen Platz zu bringen. Die Studenten nehmen die Frau und Jason auf ihr Schiff mit und reisen wieder ab ins All.

Dummerweise hat außer uns keiner von ihnen Ahnung, wer nun auf dem Schiff ist. Es dauert nicht lange bis Jason aus seinem Kälteschlaf erwacht und erneut zur Machete greift. Dabei werden in kürzester Zeit eben mal 5 Menschen von Jason um die Ecke gebracht, bevor man merkt was los ist und die Marines zum Einsatz kommen, die dafür spezialisiert sind die Studenten zu beschützen. Aber die haben natürlich keine Change gegen den unsterblichen Jason und sterben daher wie die Fliegen, auf die lustigsten Art und Weisen. Nun sind nur noch die inzwischen völlig verängstigten Studenten, der Professor und die junge Wissenschaftlerin am Leben und das einzige Ziel ist nun Überleben. Jason macht nun erneut Jagd auf alles was sich bewegt und das Schlachtfest kann wieder beginnen.

Kritik

Wenn man einmal „Jason X“ mit seinen 9 Vorgängern vergleicht unterscheidet dieser sich doch drastisch von denen, wenn man mal von Jason und dem Thema absieht. Wir befinden uns nun nicht mehr im Camp Crystal Lake, sondern auf einem Raumschiff, tief im Weltraum im Jahre 2455. Meiner Meinung nach war dieser extreme Ortwechsel ein Volltreffer im positiven Sinne, denn jetzt kann niemand mehr nörgeln „Ist eh immer das Gleiche!“. Mir gefällt diese Idee auf jeden Fall sehr gut und wie ich so mitbekommen habe, den meisten anderen die den Film gesehen haben auch. Die Tatsache das nun auch alles 455 Jahre in der Zukunft spielt, ermöglicht dem Regisseur nun auch alles mögliche futuristische einzubauen ohne das es unrealistisch erscheint, denn wer weiß was es in 455 Jahren alles geben wird. Im Mittelalter konnte sich ja auch niemand vorstellen, dass es irgendwann einmal Fernseher, Handys, oder Flugzeuge gibt. Ansonsten ist die Story aber recht simpel gehalten, denn bis auf „Jason wacht auf, bringt alle um und am Ende gibt es einen Showdown mit den letzten überlebenden“, gibt es eigentlich nichts mehr spektakuläres, zumindest was die Geschichte angeht. In gewohnter „Freitag der 13.“ Manier läuft der Film seine 88 Minuten ab und es wird gemetzelt, (gelacht) und ab und an erschreckt. Die Atmosphäre ist in diesem 10. Teil auch wieder recht gut geworden, was aber eigentlich klar ist, da der Schauplatz ja ein Raumschiff ist das viele dunkle Ecken hat, mit vielen Rohren, lange enge Gänge und so weiter hat. Teilweise baut der Film sogar eine richtige „Alien“ Atomsphäre auf, besonders an der Stelle als die Marines Jason erledigen wollen und einer nach dem anderen stirbt. Jeder seine Waffe im Anschlag, alle laufen getrennt, Funkkontakt bricht ab, ihr wisst schon. Dafür ist „Jason X“ aber nicht mehr so spannend wie seine Vorgänger. Es gibt zwar auch einige spannende Momente in denen man sogar manchmal aber selten erschreckt, aber wenn man den Film einmal mit der Spannung von den alten Teile insbesondere Teil 1, 3 und 4, vergleicht, dann zeiht Teil 10 ganz klar den kürzeren. In einem Camp kann man einfach viel bessere Schockeffekte einbauen als in einem Raumschiff. Ich muss aber zugeben, dass ich in einer Szene richtig erschrocken bin und zwar als Jason völlig unerwartet durch die Glasscheibe kommt und es auf einen Schlag richtig laut wird. Dafür geht es aber in Teil 10 um einiges Actionmäßiger zu als in den Vorgängern, denn es ist einfach ununterbrochen was los. Es gibt wirklich keine langweilige Minuten im Film, denn er geht gleich von Anfang an voll los. Was mir auch aufgefallen ist, ist dass es in „Jason X“ die meisten Toten von allen Teile gibt. Laut www.ofdb.de gibt es jetzt 25 tote und damit ist „Freitag der 13. Teil 5 – Ein neuer Anfang“ mit einem Bodycount von 23 geschlagen. Die Mordszenen sind wieder sehr hart und abwechslungsreich insziniert, so dass man bei jedem toten was neues zu sehen bekommt. In einer Szene wird beispielsweise eine Frau mit dem Kopf in flüssigen Stickstoff getaucht, welcher in sekundenschnelle gefriert und wird kurz darauf mit voller Wucht auf einen Tisch gedonnert. Das Ergebnis könnt ihr euch sicher denken. Eine weitere sehr cool Szene ist die, in der ein Marine mit dem Rücken in eine riesige auf dem Boden Stehende Schraube geworfen wird und sich dann wie eine Mutter im Urzeigersinn nach unten dreht, was übrigens lustig aussieht. Ein anderer wird halbiert, einer Frau wird die Kehle durchgeschnitten, der Pilot wird unter Strom gestellt und es gibt auch noch die ein oder andere Aufspießszene. Es gibt noch mehr coole Szene die ich jetzt aber nicht alle beschreiben will, bis auf eine noch, da die Liste sonst endlos werden würde. Und gerade diese Eine Szene ist meiner Meinung nach die coolst Szene im ganzen Film: Im Raumschiff gibt es einen Raum, indem man jeden X beliebigen Hintergrund laden kann, was an den Film „Matrix“ erinnert. Gegen Ende des Films geht Jason in den Raum und einer der Studenten lädt das Camp Crystal Lake, so dass Jason verwirrt ist. Da Jason aber nicht wirklich darauf reinfällt, ladet der Junge noch zwei nackte Camperinnen, die sich gerade in den Schlafsack legen und Jason anmachen. Das Bild blendet nun weg und in der nächsten Einstellung sehen wir nun wie Jason beide Camperinnen in ihre Schlafsäcke eingewickelt hat, eine hochhält und die andere mit ihr totschlägt und diese anschließend gegen einen Baum donnert. Hört sich vielleicht krass an, aber glaubt mir diese Szene ist zum schießen komisch, dass müsst ihr einfach selber sehen!! Die Splattereffekte sind natürlich wie gewohnt sehr gut geworden und machen diesen Teil zu einem der härteren Teile der Reihe, aber an die Teile 3, 4 und 9 kommt „Jason X“ was Brutalität angeht trotzdem nicht ran. Der Splatterfan bekommt aber auf jeden Fall was geboten für sein Geld und Leute die solche Filme nicht mögen, sollten um „Jason X“ lieber einen großen Bogen machen! Die Rolle von Jason Voorhees übernimmt erneut Stuntman Kane Hodder, dem die Rolle wie aus dem Gesicht geschnitten wirkt. Jason ist dank ihm in absoluter Hochform und mordet kreativer denn je. Die anderen sind mir eher unbekannt, machen ihre Sache aber auch recht gut, zumindest wenn man bedenkt das sie eh nur Kanonenfutter für Jason sind. Der Produzent des Films ist kein geringerer als Sean S. Cunningham, der die „Freitag der 13.“ Reihe 1980 ins Laben gerufen hat und der Regisseur James Isaac, der seine Arbeit echt gut gemeistert hat. Er ist mir ebenfalls unbekannt und hat außer „Jason X“ auch noch bei dem Film „House 3“ Regie geführt, den ich aber leider noch nicht kenne. Ach ja, eine Stelle hat mich irgendwie genervt und zwar die Stelle in der Jason von der Andreoidin so zusammengeballert und im wahrsten Sinne des Wortes zerlegt wird, denn immerhin ist Jason ja der Held im Film auf dessen Seite die Zuschauer sind. Aber dafür kommt er danach mächtiger zurück als je zuvor, aber an dieser Stelle verrate ich nichts. Die DVD die ich für 11 Euro ersteigert habe ist die spanische DVD, die man aber auch auf englisch umstellen kann, was auch der Grund für meinen Kauf war. Die DVD ist ungeschnitten und läuft 88 Minuten in PAL. Die US Version läuft übrigens 93 Minuten aber in NSTC, was bedeutet das beide uncut sind und gleich lang gehen. Das Bild ist sehr gut und für einen „Friday“ Film ein echter Augenschmaus, aber der Film ist ja auch erst 2001 erschienen und da kann man auch ein gutes Bild erwarten. Das gleiche gilt auch für den Ton der sogar in Dolby Digital ist. Bei den Sprachen kann man zwischen Englisch und spanisch wählen und bei Bedarf auch Untertitel einschalten. Als Überraschung gibt es auch noch ein paar Extras unter anderem 2 Trailer und 2 TV Spots zum Film selber, Filmographien und Interviews mit den Schauspielern, mit dem Produzent und dem Regisseur. Leider sind die Filmographien in spanisch und für mich daher unbrauchbar, aber die Interviews dafür in englisch. Das Menü ist übrigens schön aufgebaut und teilweise animiert. Ansonsten bleibt noch zu sagen das es eine DVD 9 ist und der Film laut Spanien ab 18 ist und hierzulande logischerweise ungeprüft. Ich kann die spanische DVD von Columbia TriStar Home Video auf jedenfall weiterempfehlen! Leider hat „Jason X“ es hierzulande nicht in die Kinos geschafft, was wohl an der Brutalität liegt, aber wahrscheinlich erscheint er eh bald auf DVD und VHS und mit etwas Glück auch noch uncut. Was ich lustig finde ist das die Weltpremiere von „Jason X“ in Deutschland war und wäre ich zu diesem Zeitpunkt schon 18 gewesen wäre ich vielleicht hingegangen. Inzwischen ist auch eine UK DVD erschienen von dem Label Entertainment Video, die ebenfalls ungeschnitten ist und sogar ab 15 Jahren freigegeben wurde (Da sollte sich Deutschland mal ein Beispiel nehmen!!!).

Bewertung

SplatterJason X
SpannungJason X
StoryJason X
EkelfaktorJason X
AtmosphäreJason X
GesamtJason X

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