Jagd auf den BTK Killer

Informationen

OT:The Hunt for the BTK Killer

ca.84 Minuten

USA 2005

Regie

  • Stephen T. Kay
Darsteller

  • Joey Campbell
  • Maury Chaykin
  • Robert Forster
  • Michael Fox
  • u.a.
Jagd auf den BTK Killer

Story

Über keinen geringeren Zeitraum als 30 Jahre terrorisierte ein Serienmörder die Freiheit und das Leben der Bürger der Stadt Wichita, im Bundesstaat Kansas. Es begann im Jahre 1974 und endete 2004. Allerdings gab es nach den ersten 17 Jahren eine lange Pause und man dachte, der Mörder wäre vielleicht weggezogen oder verstorben.

Der Killer nahm nach seinen Taten schriftlichen Kontakt mit der hiesigen Gesellschaft auf und bezeichnete sich selbst als den BTK. Eine Abkürzung die für Bind, Torture, Kill (fesseln, foltern, töten) steht.

Im März des Jahres 2004 ging dann ein Brief an die Presse, in der sich BTK zurückmeldete. Nun musste die Polizei zusehen, dass sie einen der bekanntesten Serienmörder in der Geschichte der Vereinigten Staaten dingfest macht. Doch dies stellt sich als besonders schwierig heraus. Der Täter will zwar offensichtlich gefasst werden, ist aber in einem Milieu zuhause, wo man einen solch brutalen Mörder nicht vermuten kann…

Kritik

Die Geschichte des BTK ist nicht nur erschrecken, sondern auch wahr. Eine wahre Geschichte, die denen der Dahmers, Gacys, Bundys oder anderen populären Serienmördern gleicht und entsprechend für Aussehen sorgte. Allerdings verlief das Morden des Dennis Rader, so der richtige Name des BTK, etwas anderes. Er gönnte sich nämlich zwei größere Pausen, was in solchen Fällen nicht als normal gilt. Normalerweise ist der Abstand zwischen den ersten Morden des Serienverbrechers groß und wird gegen Ende kleiner. Warum seine letzte Pause so lang war und er sich danach überhaupt noch mal gemeldet hat, ist nicht ganz aufgeklärt worden. Wahrscheinlich wollte Rader gefasst werden, um selbst nicht in der Nichtigkeit zu verschwinden.

Diese durchaus ungewöhnliche Geschichte griff Regisseur Stephen Kay auf und verfilmte 2005 nach der Buchvorlage „Nightmare In Witchita: The Hunt For The BTK Strangler“ den TV-Film „Jagd auf den BTK Killer“. Das er für das Fernsehen gedreht wurde, sieht man dem Film an. Nichtsdestotrotz hat man Schauspielgröße Robert Foster („Jackie Brown“) engagieren können, um den Detective Jason Magida zu spielen. Allerdings bleibt Foster in seiner Rolle erstaunlich schwach. Besser agiert da schon Gregg Henry als Dennis Rader, auch wenn er ebenfalls keine Weltklasseleistung abgibt.

Aber allzu wichtig sind die Darsteller auch nicht, der geneigte Betrachter möchte sehen was in Raders Leben abgelaufen ist und wie es passieren konnte, wie der friedlebende Familienvater zu einem solchen Monster werden konnte. Und das wird relativ gut dargestellt. Atmosphärisch dicht, mit wenig Spannung aber einigen interessanten Informationen, die Licht ins Dunkel bringen. Es ist aber nicht alles interessant, was gezeigt wird und so entstehen unweigerlich kleine Längen, die das Guckvergnügen mindern. Raders Charakterzeichnung erweist sich offensichtlich als etwas schwierig. Ihm kann während des Film nicht glaubhaft abgenommen werden, dass er diese Bestie ist, die er ist. Aber das muss ja nicht unbedingt bedeuten, dass er in der Realität ein anderes Verhalten an den Tag legte. Die Emotionslosigkeit Raders, in einigen Szenen, ist aber wirklich angsteinflößend.

Auf Gewaltdarstellung verzichtet „Jagd auf den BTK Killer“ fast völlig. Diese ist aber auch nicht unbedingt nötig, um die gezeigten Gräueltaten des Serienmörders zu unterstreichen. Die Gewalt spielt sich eher im Kopf des Betrachters ab, auch wenn dieser sich fragen muss, warum einige Kameraeinstellungen absichtlich verwackelt sind. Als Stilmittel ist dies doch etwas qualitätsmindernd.

Regisseur Stephen Kay hat mit „Jagd auf den BTK Killer“ eine solide Leistung abgelegt. Sicherlich ist der Film kein Meisterwerk und nur für Leute interessant, die etwas über den BTK erfahren wollen. Die einzige wirkliche Enttäuschung in diesem Film ist Robert Forster, der nicht mal ansatzweise sein schauspielerisches Können abruft. Der Rest passt aber, was „Jagd auf den BTK Killer“. Zu einem durchaus gelungenen Film für seine Zielgruppe macht.

Bewertung

SplatterJagd auf den BTK Killer
SpannungJagd auf den BTK Killer
StoryJagd auf den BTK Killer
EkelfaktorJagd auf den BTK Killer
AtmosphäreJagd auf den BTK Killer
GesamtJagd auf den BTK Killer

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