Informationen
Drehland | Kanada |
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Drehjahr | 2007 |
Laufzeit | ca. 85 Minuten |
Regie | Jon Knautz |
Darsteller | Trevor Matthews Robert Englund Rachel Skarsten James A. Woods u.a. |
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Ton |
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Sprachen |
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Untertitel | Deutsch |
LC | 2 |
FSK | 16 |
Story
Der kleine Jack musste damals mit ansehen, wie seine Familie von einem fiesen Monster getötet wurde. Seit dem plagen ihn zum einen unnötige Gewissensbisse und unkontrollierbare Wutanfälle. Der Ausführung seines Jobs schadet dies allerdings nicht. Er ist Klempner mit Herz und Seele und besucht sogar die Abendschule, um sich weiterzubilden.
An dieser Abendschule wird er von Professor Crowley unterrichtet, der immer wieder interessante Experimente in seinen Lehrstunden einbaut. Als Professor Crowley Jack bittet, ein Rohr in seinem Keller zu reparieren, wittert Jack die Aussicht auf eine gute Note und willigt gerne ein. Doch dieser Job soll sein Leben nachhaltig verändern. Der kauzige Professor hat etwas im Keller, was ihn bald zu einem blutrünstigen Dämonen mutieren lässt. Mit Tentakeln und einem unstillbaren Blutdurst…
Kritik
Es gibt Rollen, die gewissen Leuten offensichtlich auf den Leib geschneidert werden. Jack Nicholson glänzt beispielsweise immer als ernster Psycho, oder Ben Stiller als lustiger Depp. Beides in Einem, nur völlig anders, verkörpert Robert „Freddy“ Englund. Er dreht immer dann auf, wenn er den etwas anderen Bösewicht spielen darf. Sei es Fred Krueger in „Nightmare – Mörderische Träume“ oder Mayor Buckman in „2001 Maniacs“, Robert glänzt in diesen Rollen. Und nun kommt „Jack Brooks Monster Slayer“. Ein Film, in dem Englund mal wieder das spielen darf, was er am besten kann.
Der Film ist keine astreine Horror-Komödie. Die Witze sind nicht immer hochgradig lustig. Allerdings ist es schön anzusehen, dass sich der Film zu keiner Minute ernst nimmt. Dies wird einem gleich zu Beginn klar. Man darf ein komisches Urwald-Monster dabei beobachten, wie es irgendwelche komischen Sachen macht. Dann, bevor man realisiert hat, was überhaupt abgeht, kommt man vom Regenwald in die Traufe. Quasi. Man hat sich gerade auf ein wunderbares Gemetzel gefreut und darf in nächsten Augenblick einen traumatisierten Klempner lauschen, wie er aus den Nähkästchen plaudert. Doch auch hier merkt man schnell, dass es die Macher des Films auf gute Unterhaltung abgesehen haben. Man kann dem Treiben entspannt folgen. Das Tempo ist gut, es gibt halbwitzige Einlagen und eine durchaus interessante Geschichte. Es gibt zwar auch die ein oder andere Länge, die kann man aber locker wegstecken.
Neben Professor Crowley ist die Rolle des Jack Brooks sehr interessant gestaltet. Sie wird vom Nachwuchsdarsteller Trevor Matthews zum besten gegeben. Matthews weiß meist zu überzeugen und gibt seine Rolle glaubwürdig wieder. Diese handelt von dem relativ erfolglosen Klempner, der ähnlich wie Ash in „Tanz der Teufel“, seinen Allerwertesten gegen einen Dämon verteidigen muss. Innerlich und äußerlich. Beim Rest der Crew sind, bis auf kleine Ausnahmen, die gezeigten schauspielerischen Leistungen in Ordnung
Im Film ist ein klarer roter Faden zu erkennen, der unweigerlich zum monstermäßigen Showdown führt. Aufgrund des Titels kann man ja erahnen, dass unser Held zum „Monster Slayer“ mutiert. Und das macht er dann auch. Zwar nicht so blutrünstig wie erhofft, aber durchaus mit einigen Ekeleinlagen. Es ist zwar etwas schade, dass die Zusammensetzung aus sachtem Beginn und schnellen Finale nicht ganz stimmig ist, denn von der erzählten Geschichte, der Abwechslung und der aufgebauten Atmosphäre geht im langen Finalkampf etwas verloren. Wer aber Freund von monstermäßigen Monsterjagden ist, wird sicherlich auf seine Kosten kommen.
Insgesamt betrachtet ist „Jack Brooks Monster Slayer“ ein sehr unterhaltsames Filmchen, welches man als Anhänger lustiger Monster-Streifen ruhig mal gesehen haben kann. Die Witze wollen zwar nicht alle zünden und viele blutige Spezialeffekte gibt es auch nicht, der Film macht aufgrund der Abwechslung aber Spaß. Und außerdem hat man hier die Gelegenheit, einem heldenhaften Psycho-Klempner bei der Arbeit zu beobachten und Robert Englund als Black-Eyed-Zombie-Lehrer an die Tafel kotzen zu sehen. Und wo hat man das sonst schon?
DVD
Bei den Extras wurde nicht gegeizt. Neben dem Originaltrailer und acht weiteren Trailern zu anderen Titeln gibt es ein Making Of von etwas über 50 Minuten. Dann eine kleine Doku von der Weltpremiere (ca. 3 Minuten), eine wirklich ausgezeichnete Darstellung der Umsetzung vom Storyboard (ca. 11 Minuten), entfernte Szenen (ca. 16 Minuten), eine Dokumentation über die Entstehung der Monster (ca. 15 Minuten) und zu guter letzt eine kleine Geschichte über die Erschaffung der Musik (ca. 13 Minuten). Überall, wo es nötig ist, gibt es deutsche Untertitel.
Bild und Ton gehen prinzipiell in Ordnung. Das Bild wirkt nicht immer extrem scharf, was aber offensichtlich an dem Einsatz einiger Filter liegt.
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