Hardcover

Informationen

OT:I, Madman

ca. 85 Minuten

USA 1989

Regie

  • Tibor Takács
Darsteller

  • Jenny Wright
  • Clayton Rohner
  • Randall William Cook
  • u.a.

Hardcover

Story

Die junge Schauspielschülerin Virginia ist eine passionierte Leserin und vor kurzen auf einen ganz besonderen Autoren gestoßen. Ein Buch von Malcolm Brand hat sie so fasziniert, dass sie sich auf die Suche nach einem weiteren Roman des Horrorautors macht. Nach einer erfolglosen Suche ist sie erstaunt, das der Schmöker plötzlich bei ihr auftaucht, es scheint so, als wäre dies von Geisterhand geschehen. Sie kümmert sich aber nicht weiter um diesen mysteriösen Umstand und macht sich sofort daran, den 30 Jahre alten Schinken zu lesen.

Die Geschichte handelt von einem Psychopathen, der sich wegen einer verschmähten Liebe das Gesicht entstellt. Er schneite sich Nase, Ohren, Lippen und die Haare ab um seine Gelibete zu beeindrucken. Virginia kommt kaum von dem Buch ab und wundert sich nicht schlecht, als sie von der Geschichte Alpträume bekommt. Die Alpträume machen ihr zwar große Angst, doch schon bald sollen sie in den Hintergrund geraten.

Die Hauptperson taucht nämlich plötzlich in ihrer Realität auf und ist offensichtlich in sie verliebt. Um ihr zu gefallen mordet der Psychopath und entnimmt sich von jedem Opfer ein Gesichtsteil, dass er in seins einfügt…

Kritik

„Hardcover“ ist kein Film, der sonderlich bekannt geworden ist, der es aber versteht zu unterhalten. Wir bekommen die Story von einer jungen Frau erzählt, die durch das Lesen des Buches „I, Madman“ einen Dämon weckt, der es anschließend auf sie abgesehen hat. Hierbei bleibt zwar die ein oder andere Frage offen, wie zum Beispiel warum er sich der Dämon in das Mädchen verliebt, dass ist aber nicht ganz so wild, da keine allzu großen Wissenslücken entstehen.

Wichtig ist, dass der Film mit einem netten Spannungsbogen ausgestattet ist, der zwar nicht übermäßig gespannt ist, aber immerhin über die gesamte Spiellänge für ein beklemmendes Gefühl sorgt. Die Protagonistin ist stets der Gefahr ausgesetzt und sie weiß, dass sie am Ende ihr Leben lassen muss, wenn es keinem gelingt den dämonischen Mörder unschädlich zu machen. Neben der Spannung gibt es eine dichte und düstere Atmosphäre, die ein wenig an den Streifen „Darkman“ erinnert.

Auch maskentechnisch bekommt man einiges geboten, auch wenn die Darstellung des Gesichtlosen etwas einfallslos ist. Man sieht ihn nämlich immer nur soweit verhüllt, wie Gesichtsteile fehlen. Nach und nach präsentiert er dann aber die geraubten Teile im eigenen Gesicht, was Freunden des Ekelhorrors sicherlich gefallen wird. Splatterszenen gibt es nicht wirklich, denn hier und da wird mal etwas angedeutet. Man bekommt zum Beispiel in einer Szene zu sehen, wie der Täter auf dem Opfer sitzt und irgendetwas macht und dann sieht man plötzlich, wie er den abgetrennten Kopf in die Höhe hält. Ich denke das solche Szenen ein FSK 16 rechtfertigen, mehr aber auch nicht. Die deutsche FSK 16 Fassung von VPS ist im übrigen ungeschnitten, was ja für Horrorfilme aus dieser Zeit nicht unbedingt die Regel ist.

Schauspieltechnisch gibt es nicht viel zu sehen, es wird den Protagonisten allerdings auch nicht allzu viel abverlangt. Jenny Wright, die die Rolle der Virginia spielt, macht ihre Arbeit ganz ordentlich, wenn sie in der ein oder anderen Szene auch mal etwas zum Überspielen neigt. Wie es zudem zu erwarten ist, braucht man in „Hardcover“ auch nicht auf dümmliche Dialoge verzichten, die wohl nur im Drehbuch standen, um nahe an die Laufzeit von 90 Minuten zu kommen. Aber damit kann man ohne weiteres Leben, denn insgesamt gesehen ist „Hardcover“ ein solider Horrorstreifen, der sich ein bisschen von der Mittelmäßigkeit absetzt – allerdings wirklich nur ein bisschen.

Bewertung

SplatterHardcover
SpannungHardcover
StoryHardcover
EkelfaktorHardcover
AtmosphäreHardcover
GesamtHardcover

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