Informationen
OT:The Gate
ca.83 Minuten
Kanada, USA 1987
- Tibor Takács
- Stephen Dorff
- Christa Denton
- Luis Tripp
- u.a.
Story
Terry und Glen, zwei heranwachsende beste Freunde, beobachten im Garten von Glens Eltern etwas Merkwürdiges: Ein alter Baum stürzt um und reißt ein Tiefes Loch in den Boden. Als die beiden Jungs den tiefen Graben untersuchen, finden sie seltsame, kristallene Steine, die sie zu Untersuchungszwecken mitnehmen. Dass sich Glen bei der Aktion verletzt hat und etwas von seinem Blut in das Loch getropft ist, nehmen die beiden vorerst nicht wahr.
Terry, der trotz seines jungen Alters ein überzeugter Fan von schneller Gitarrenmusik mit mysteriösen Texten ist, ahnt nicht, dass er durch das Abspielen einer Heavy-Metal-Platte, auf der sich dämonische Zaubersprüche befinden, etwas Schreckliches auslöst. Er öffnet das Tor zur Hölle, das sich genau da befindet, wo früher der Baum stand und nun das Loch klafft.
Die merkwürdigen Geschehnisse nehmen nach dem akustischen Genuss der Schallplatte rapide zu. Als die Jungen erfahren das Glens Eltern über das Wochenende verreisen wollen, bekommen sie, aufgrund der negativen Veränderungen, etwas Angst. Und als hätten sie es geahnt: Das Böse versucht exakt an eben diesem Wochenende auf die Erde zu gelangen.
Glens Schwester Al nutzt die Abwesenheit der Eltern und schmeißt kurzum eine Party. Wie von Geisterhand wird Glen plötzlich von magischen Kräften durch die Luft gewirbelt. Später erscheint dann noch die verstorbene Mutter von Terry, der Familienhund stirbt. Dem geheimnisvollen Loch im Garten entsteigen kleine garstige Monster.
Die beiden Jungen müssen trotz ihrer großen Ängste versuchen das Loch im Garten zu schließen, bevor es zu spät ist. Aber bald verschwinden Terry und auch Al, so dass Glen ganz alleine versuchen muss, die Dämonen zu vertreiben. Aber er weiß nicht, wie er das anstellen soll…
Kritik
„The Gate – Das Tor zur Hölle“ ist sicherlich kein großes Kino für das heutige, leicht verwöhnte, Kino-Publikum, aber irgendetwas hat dieser Film, gerade für Freunde der 80er Jahre und deren Filme. Auch wenn die Vorzeichen hierfür auf den ersten Blick nicht besonders günstig stehen. Der Film ist eine Art Teenage-Horrorfilm, allerdings sind die Teenager wirklich sehr jung, so dass der Eindruck entstehen könnte, es handele sich um einen Kinderfilm. Dieser Eindruck wird dann von einer relativ gewaltlosen Darstellung unterstrichen, die mit einem FSK 16 fast schon zu hoch eingestuft wurde, zumindest wenn man von dem heutigen Standart ausgeht.
Dass der Film trotzdem gut ist, liegt wahrscheinlich an der interessant zu verfolgenden Story, die nicht einfach nach einem üblichen 0815 Strickmuster in den Kasten gebracht wurde, wie es ja in vielen Filmen dieses Genre der Fall ist. Zur Unterhaltung tragen ohne Frage die Spezialeffekte bei, die wirklich gelungen sind und auch die ein oder andere Szene, die einem ein Schmunzeln entlockt. Der Film ist zwar nicht witzig gedreht, aber wenn man den kleinen Metal- Fan mit seiner Kutte und seiner überdimensionalen Brille auf dem Bett rumhüfen sieht, ist das schon irgendwie witzig. Auch die kleinen Monster auf dem Erdinneren sind mehr als nur nett zu verfolgen. Wenn die kleinen Ungetüme nicht so gerne in Menschen beißen würden, könnte man sich glatt vorstellen, sich so ein Ding als Haustier zu halten…
Spannungstechnisch kommt man nicht zu kurz und auch für eine gute Gruselatmosphäre wurde gesorgt. Es gibt eine Menge Nebel, dunkle Szenen und ein nettes Ambiente. Die Schauspieler sind ganz okay, allerdings ist es schwierig, Kinder als Schauspieler zu beurteilen und in „The Gate – Das Tor zur Hölle“ gehören die Hauptrollen nun mal Minderjährigen. Zwei der Protagonisten ist es nach ihrem Filmdebüt in „The Gate – Das Tor zur Hölle“ gelungen im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Zum einen wäre da Kelly Rowan („Candyman 2“,) und zum anderen Stephen Dorff („Im Glanz der Sonne", "Blade“, „Blade 2“).
Natürlich wird im Film auch auf das Klischee eingegangen, dass Heavy-Fans (selbst in jungen Jahren) alles Satanisten sind und ihre Schallplatten rückwärts abspielen, um böse Dämonen aus der Unterwelt zu befreien. Allerdings wird das Ganze mit einem Augenzwinkern dargestellt.
Das alte VCL Tape trug noch den Namen „Gate – Die Unterirdischen“, die DVD von SUNFILM lautet aber auf den Titel „The Gate – Das Tor zur Hölle“ was eigentlich der Name des Nachfolgers ist. Aber das ist ja wurscht… Hauptsache der Streifen macht Spaß!
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