Informationen
OT:The Frighteners
ca.105 Minuten
Neuseeland 1996
- Peter Jackson
- Michael J. Fox
- Trini Alvarado
- Peter Dobson
- John Astin
- Jeffrey Combs
- u.a.
Story
Frank Bannister ist ein geschickter Geschäftsmann, der er allerdings nicht immer war. Vor seinem tragischen Autounfall, bei dem er seine Frau verlor, arbeitete er als Architekt. Doch nach dem Auto-Crash hat er die magische Gabe, in eine andere Welt zu gucken und macht davon gebrauch. Mit befreundeten Geistern, die nur er sehen kann, zieht er anderen Leuten das Geld aus der Tasche. Frank schickt sie in das Haus der potentiellen Opfer, lässt sie dort etwas Unheil anrichten, um sie dann gegen Bares wieder auszutreiben. Eines Tages kommt es allerdings zu einem Problem, da ein unbekannter, bösartiger Geist sein Unwesen im Städtchen Fairwater treibt. Nicht nur, dass Frank seine Kunden nicht mehr zufrieden stellen kann, er wird auch noch Hauptverdächtiger in mehreren Mordprozessen. Frank muss nun, ob er will oder nicht, zu einem richtigen Geisterjäger werden, um seine Unschuld zu beweisen…
Kritik
Mitte der 90er Jahre machte Peter Jackson seinen ersten Film, bei dem ihm Computeranimationen behilflich waren. Dieses Projekt ist für ihn nicht nur wegweisend gewesen ("Herr der Ringe"), es ist auch ein bemerkenswertes Produkt herausgekommen. "The Frighteners" ist ein kongenialer Mix aus Horror und Komödie und doch ganz anders als der zuvor gedrehte "Braindead", der die beiden Genres ebenfalls erfolgreich mischte. "The Frighteners" ist alles andere als ein Splatter-Film, sondern richtet sein Hauptaugenmerk auf die Erstellung von Geistern und der Darstellung, wie sie ihr Unwesen treiben. Der Film ist wirklich witzig und man fühlt sich als Betrachter vom Beginn bis zum Ende bestens unterhalten. Filmische Längen gibt es nicht, da Jackson es immer wieder versteht, neue und spannende Elemente in den Film einzubauen. Da sind nicht nur die herrlich skurrilen Geister (insbesondere Franks Gefährten), ein wunderbarer Kurzauftritt von Jackson selbst, die verschrobenen Figuren im Film (zum Beispiel Jeffrey "Re-Animator" Combs als verstörter FBI-Agent Milton Dammers) sondern es gibt auch eine gehörige Portion Spannung und Gruseleinlagen. Als Hauptdarsteller wurde der Hollywood-Star Michael J. Fox ("Zurück in die Zukunft") ins Boot geholt, der seine sicherlich nicht leicht zu spielende Rolle wirklich gut meistert. Er spielt dieses Mal nicht den durch und durch netten Typ, sondern einen der alles verliert und sich dann wandelt. Allerdings werden Michaels Auftritte jedes Mal zur Nebensache, wenn Agent Dammers ins Bild kommt. Jeffrey Combs spielt hier eine herrlich überdrehte Rolle, die jedes Mal, wenn sie in Erscheinung tritt, für mindestens einen Lacher gut ist. Neben dem Spaß gibt es, wie bereits erwähnt, viel Spannung und eine teilweise sehr dichte Atmosphäre. "The Frighteners" ist nicht nur für Fans von Peter Jackson Pflichtprogramm, durch seine amerikanische Drehweise spricht er ein viel breiteres Publikum an. Es ist Jacksons erster massentauglicher Film, der sicher viel mehr Lob geerntet hätte, wenn Jackson etwas bekannter gewesen wäre. Das ist allerdings nicht relevant für den Guckgenuss. Denn auch ohne Ruhm ist "The Frighteners" sicherlich eine der besten Horror-Komödien und in Sachen Spezialeffekten ein Vorreiter.
Ähnlicher Film:
- Das Geisterhaus
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