Frankenhooker

Informationen

OT:Frankenhooker

ca.75 Minuten

USA 1990

Regie

  • Frank Henenlotter
Darsteller

  • James Lorinz
  • Shirl Bernheim
  • Beverly Bonner
  • u.a.

Frankenhooker

Story

Elektriker Jeffrey Franken ist Hobbyerfinder und hat schon viele kuriose Sachen geschaffen, wie zum Beispiel ein Gehirn mit Auge, dass er in einer Kochsalzlösung hält und trainiert. Seine Mutter wollte immer einen Chirurgen als Sohn, doch Jeffrey liebt es mit den Strömen und Spannungen zu arbeiten.

Eines Tages, als seine Eltern gerade ein Grillfest geben, kommt es zu einem grausamen Unfall, bei dem ein, von ihm erfundener, ferngesteuerter Rasenmäher seine Freundin zerstückelt. Als die Polizei eintrifft und die Leichenteile einsammelt, wundert sie sich, dass der Kopf nirgends zu finden ist, die Schutzmänner denken sich aber nichts weiter dabei und vermuten das er völlig zerstört wurde. In Wahrheit hat ihn sich Jeffrey aber unter den Nagel gerissen, denn er kann den Verlust seiner Liebsten nicht akzeptieren.

In seinem Laboratorium schmiedet er den Plan, die Geliebte wieder herzustellen und das mit Hilfe fremder Körperteile. Da Jeffrey durchaus als wählerisch zu bezeichnen ist, nimmt er sich nicht einen einzigen Körper für die Wiederherstellung, sondern schaut sich im Ort einige Prostituiere an und sucht sich die „besten“ Stücke aus…

Mit einer selbsterfunden Droge, die dem Crack ähnelt, betäubt und tötet er die Frauen und schafft es tatsächlich, seine Herzdame wiederzubeleben. Doch als diese aufwacht scheint irgendetwas nicht zu stimmen, was ihr weiteres Zusammenleben stark beeinflussen soll…

Kritik

"Frankenhooker" wurde von keinem geringern geschaffen als Frank Henenlotter, der auch für die Trashgrössen „Basket Case 1-3“ und „Elmer“ verantwortlich war. "Frankenhooker" kann man ebenfalls in die Riege der guten Trashfilme einordnen, auch wenn er nicht ganz so erfolgreich war, wie die eben erwähnten Streifen.

Denn der Film hat in seiner ursprünglichen Version das große Problem, dass er übelst geschnitten wurde. Erst circa 10 Minuten und dann in einer Neuauflage des Starlight Labels unter dem Sublabel „Splatter“ immerhin noch um fünf. Das ein Film dann nicht mehr unbedingt so gut ist, wie er von den Machern gedacht war, ist eine logische Konsequenz.

Aber auch in der geschnittenen Fassung ist er durchaus ansehnlich und das liegt vor allem an der abgedrehten Story. Gleich zu Begin sieht man den Protagonisten, wie er mit einem Hirn experimentiert, dass einfach obertrashig und oberwitzig aussieht. Dann kommt eine ziemlich coole Szene im Garten („Braindead“ lässt grüssen) und der Teil, in dem sich Jeffrey seine Geliebte zusammenschustert, ist auch nicht zu verachten. Dr. Frankenstein wäre sicherlich mächtig stolz auf Jeffrey…

Spannung und Atmosphäre kommen für einen Horrorstreifen zwar ziemlich kurz und auch der Blutgehalt lässt etwas zu wünschen übrig, dafür bekommt man aber eine gute Horrorkomödie geboten, die bis auf einige, wenige Szenen sehr unterhaltsam ist. Zudem bekommt man eine Menge hübsche Frauen zu Gesicht, die im Verlauf allerdings nicht mehr von ihrer kompletten Schönheit zehren können…

Unter den leicht laienhaft agierenden Schauspielern sticht lediglich der Protagonist, James Lorinz, etwas hervor, da er mit seiner erquickenden Art zu unterhalten weiß. Das er trasherprobt ist hat er bereits bei dem Kultstreifen „Street Trash“ bewiesen und auch in "Frankenhooker" zeigt er, dass er für B-Movies wie geschaffen ist.

"Frankenhooker" ist ales in allem eine ziemlich komische Horrorkomödie, die natürlich einige Schwächen aufweist. Aber wer will schon durchdachte Dialoge, gute Spezialeffekte und erstklassige Schauspieler, wenn er so einen Film in den Videorekorder steckt?

Bewertung

SplatterFrankenhooker
SpannungFrankenhooker
StoryFrankenhooker
EkelfaktorFrankenhooker
AtmosphäreFrankenhooker
GesamtFrankenhooker

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