Informationen
OT:Quarantine
ca. 92 Minuten
USA 1989
- Charles Wilkinson
- Beatrice Boepple
- Garwin Sanford
- Jerry Wassermann
- u.a.
Story
Im Jahre 2001 (Vorsicht… Zukunftsvision) hat sich in den vereinigten Staaten von Amerika ein Killervirus unter der Bevölkerung breitgemacht und die Regierung setzt alles daran, ihn auszurotten. Sie schreckt weder davor zurück, die Befallenen in riesige Gefängnisse zu stecken, noch davor, einige nicht infizierte Menschen mit dem Virus zu verseuchen, um Forschungen anzustellen. Die zurückliegenden Forschungen haben zwar gezeigt, dass der Virus durch Körperkontakt verbreitet wird, es wird aber trotzdem daran festgehallten, die betroffenen Gesellschaftsteile einzusperren und das obwohl es sich um weit über 250 Millionen Menschen handelt.
Und es werden täglich mehr… In Kurzprozessen werden betroffene oder stark gefährdete Menschen über ein Laufband in das Gefängnis-Ghetto befördert aus dem es dann kein Entrinnen gibt.
Die 20jährige Ivan lebt auch in einem dieser Ghettos und ist über diesen Zustand nicht sonderlich erfreut. Besonders weil sie weiß, dass es wohl eine Rettung gegen diesen Seuchenvirus gibt, da ihr Vater, ein Arzt, mehr über die Krankheit weiß, als den Regierenden lieb ist. Deshalb halten sie ihn auch in den unterirdischen Geheimgängen des Regierungskomplexes gefangen. Ivan will, aufgrund ihrer prekären Lage, alles daran setzten, ihren Vater zu befreien, auch wenn dies aussichtslos erscheint…
Kritik
„Escape 2001“ prahlt damit, die Schreckensvision der Zukunft zu sein, doch was nach dem Betrachten der 92 Minuten rauskommt ist nicht viel mehr als Langeweile pur! Man muss sich schon zusammenreißen, damit man die, sich elendig ziehende, Spielzeit überhaupt bewältigt, da in diesem Streifen rein gar nichts passiert, was von Interesse sein könnte. Dummerweise wird nicht mal gezeigt, was für Auswirkungen der Virus hat, man bekommt nur beiläufig mit, dass es wohl tödlich ist. Und das ist schade, da die Thematik für Horror- und SF-Freaks sicherlich interessant ist und der Film somit eigentlich über ein großes Potential verfügt.
Doch was daraus gemacht wurde ist ein Witz. Anstatt der riesigen Lager bekommt man nur Eindrücke von wenigen, isolierten Menschen zu sehen und richtig bedrohlich oder angsteinflössend ist dies bei weitem nicht. Die Kulissen wirken nicht bedrückend sondern albern, was besonders für den Regierungskomplex, dem Machtsitz der Schreckensherrscher gilt. Anstatt eines glanzvollen Neubaus bekommt man eine abrissreife Baracke zu sehen, die dem Streifen die letzte Glaubwürdigkeit raubt.
Auch die Schauspieler sind eine Zumutung, da es kein einziger Darsteller schafft, seine Rolle einigermaßen in den Kasten zu bringen. Zum einen mag das sicherlich auch an der nicht so gelungenen Synchronisation liegen, Fakt ist aber das es allen an Talent mangelt. Selbst die Protagonistin, Beatrice Boepple, macht einen sehr schlechten Eindruck was das von Langeweile gezeichnete Geschehen nicht unbedingt angenehmer macht. Ihr Gegenpart, die böse Regierung wird ebenfalls von einschläfernden Personen gespielt, deren Charaktere zudem äußerst flach betrachtet werden. Somit bleibt auch kein großartiger Platz, irgendeine Art von Gesellschaftskritik in die Sache zu interpretieren, Potential ist zwar vorhanden, da die Regierenden versuchen die Seuche auf eine unhumane Weise einzudämmen, dass Ganze ist aber so unglaubwürdig, dass jeglicher Gedanke, kritischer Art, im Keim erstickt wird.
„Escape 2001“ ist einfach nur ein schlechter Film, der unheimlich langweilig, unspannend, ohne Atmosphäre ist und super schlechte Schauspieler aufbietet, die einem jede Freude versauen. Selbst effekttechnisch gibt es gar nichts zu sehen und das obwohl die Kassette das rote Logo der FSK trägt. Vielleicht haben Szenen, wie ein Anschlag auf einen Politiker oder die unmenschliche Behandlung der Menschen vor dem Gericht, wo sie chancenlos auf einem Laufband ins Ghetto geführt werden, für diese Einstufung gesorgt, vielleicht will man Jugendliche aber auch nur vor diesem Schund in Schutz nehmen…???
Etwas Positives gibt es allerdings noch zu vermelden, da die Rezensionskassette einen netten Aufkleber besitzt, der den langjährigen Videofreund in schönen Erinnerungen schwelgen lässt. Auf ihm steht:“ NICHT ZURÜCKGESPULTER FILM: 2,- DM GEBÜHR“, Das waren noch Zeiten, als man sich ein Tape für 10 DM ausgeliehen hat, allerdings hat man sich damals auch des öfteren selbst in den Hintern gebissen, wenn man sich für diesen Preis Filme wie „Escape 2001“ geborgt hat…
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