Devil 666

Informationen

OT:Devil 666 – Satan’s Return

ca.91 Minuten

Hongkong 1996

Regie

  • Ah Lun
Darsteller

  • Donnie Yen
  • Chingmy Yau
  • Yuen Wah
  • u.a.

Devil 666

Story

Jean ist eine junge Frau, die bis dato ein ganz normales Leben führte. Dieser Zustand soll sich allerdings alsbald ändern, denn sie wird von einem verrückten Serienkiller verfolgt, der offensichtlich übersinnliche Fähigkeiten hat. Der Killer nennt sich Judas und war eigentlich ein völlig normaler Mann, bis der Satan Besitz von ihm ergriffen hat.

Der Satan hat die Absicht seine Tochter zu finden, die am 6.6.69 geboren wurde. Judas hat nun die ehrenvolle Aufgabe sämtliche Frauen, die an diesem Tag geboren sind zu „testen“. Er wickelt die jungen Frauen, mit dem Erfüllen von Wünschen um den Finger und lockt sie dann in seine Behausung um ihnen bei lebendigen Leibe das Herz herauszuschneiden. Die Tochter des Satans würde diese Prozedur überleben, was aber bis jetzt noch nicht eintrat. Nun ist der Killer aber sicher, dass er mit Jean die richtige gefunden hat.

Er verfolgt die junge Frau auf Schritt und Tritt, um sie zu testen. Jean ist allerdings eine Polizeibeamte und steht somit unter dem Schutz ihrer Kollegen, die von dem „Professor“ angeführt werden. „Professor“ ist natürlich nicht der richtige Name des Polizeichefs und es ist auch kein Titel, den er inne hat, er wird lediglich so genannt weil er über großartige Fähigkeiten verfügt. Diese Fähigkeiten sind allerdings nicht ganz so groß wie die des Judas und langsam aber sicher sieht es so aus als könne der Diener des Teufels das umsetzten, was er beabsichtigt…

Kritik

Gut, ich bin kein wirklicher Freund der Filme aus Fernost, Ausnahmen wie zum Beispiel „Story of Ricky“ gibt es aber natürlich und doch schaue ich mir immer mal wieder einen solchen Streifen an, da man ja doch ein großes Potential für Entdeckungen hat. Als ich „Devil 666“ in der Hand hielt, dachte ich das es sicherlich einer der besseren Filme sein müsste, denn mir sagte zum einen das Cover zu und zum anderen stand auf dem Cover das es ein mystischer Film sein soll, was mich neugierig machte.

Aber beim Anschauen sah ich das, was mich eigentlich von diesen Filmen abhält. Andauernd hauen sich irgendwelche Typen grundlos die Fresse ein, es wird geballert ohne Ende – getroffen wird aber kaum mal jemand und es gibt Ansätze von Witzen, über die ich einfach nicht lachen kann …

Das dies eine schlechte Grundlage für einen guten Film ist sollte einleuchten und wenn es dann noch, wie in diesem Fall, eine grottenschlechte Synchronisation, mittelprächtige Schauspielleistungen und viele Sinnlosdialoge gibt, ist der Film eigentlich nicht mehr zu retten. Der Streifen ist eine wirkliche Billigproduktion, was selbst Filmlaien schnell erkennen müssten. Besonders auffällig wird dies in einigen Kampfszenen. Die Prügeleien sind wirklich unter aller Schublade, denn man sieht in einigen Szenen ganz klar das der Gegner nicht von der Faust des Schlägers getroffen wird. In Filmen ist das Treffen des Gegenübers zwar nicht real, es sollte aber zumindest so dargestellt werden das es authentisch wirkt, was nicht eintritt, wenn man den Schlag einen halben Meter vor dem Gegner abbricht, wie in diesem Streifen.

Die Story hat viel mehr Potential, als auf den Bildschirm gebracht wird. Die Tatsache das der Teufel mittels einer Zwischenperson auf die Erde kommen will bietet sicherlich mehr Stoff als das hier Gezeigte. In „Devil 666“ befasst man sich meiner Meinung nach viel zu sehr mit Nebensächlichkeiten, die keinen Mensch interessieren. Zudem ist das, was die Protagonistin träumt, stellenweise unlogisch und somit schwer nachzuvollziehen.

Dies gilt auch für einige Szenen im Film. Am Anfang heißt es ja das der Tochter des Satans das Herz rausgenommen werden muss um zu erkennen ob es sich um die richtige handelt. Warum geschieht dies aber nicht mit der Hauptverdächtigen? Es gibt noch viele weitere Sachen, die nicht so recht nachzuvollziehen sind und somit dem Streifen einen negativen Touch geben. Das einzig positive sind die zwei, drei Splatterszenen gegen Ende. Im Film wurde so gut wie gar nichts gezeigt, außer ein wenig Blut und ich habe mir schon die Frage gestellt warum dieser Film nicht durch die Prüfung der FSK gegangen ist. Es gab zwar einige Schiessereien und sogar eine (wenn man so will) Hinrichtungsszene, ich dachte aber das ein FSK 16 locker drin gewesen wäre. Doch dann kam eine Kettensäge ins Spiel, die den Film noch einmal aus dem gröbsten rausgerissen hat. Sicherlich ist der Streifen deswegen nicht besser, man behält ihn aber wenigstens gut in Erinnerung.

Insgesamt ist „Devil 666“ eine Enttäuschung, da die Story nicht ausgereizt wurde, es Logikfehler gibt und auch sonst nichts überzeugt, außer der erwähnten Szene mit der Kettensäge. Empfehlen möchte ich ihn daher nicht, es sei denn man hat nichts besseres im Haus und steht ein wenig mehr als ich auf Easternfilme.

Bewertung

SplatterDevil 666
SpannungDevil 666
StoryDevil 666
EkelfaktorDevil 666
AtmosphäreDevil 666
GesamtDevil 666

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