Informationen
OT:The Dead Zone
ca.103 Minuten
USA 1983
- David Cronenberg
- Christopher Walken
- Brooke Adams
- Tom Skerritt
- u.a.
Story
Johnny Smith ist ein junger Lehrer, der ein sehr solides Leben führt und glücklich mit einer Kollegin verlobt ist. Als er eines Abends nicht sonderlich gut drauf ist und ihn seine Freundin Sarah bittet bei ihr zu übernachten, entschließt er sich nach hause zu fahren und begeht damit einen folgenschweren Fehler. Er wird nämlich in einen schweren Autounfall verwickelt, der ihn ins Koma versetzt. Viele Chancen geben ihm die Ärzte nicht, aber plötzlich wacht er fünf Jahre später aus seinem Tiefschlaf auf.
Alle sind froh, dass Johnny wieder unter den Wachen weilt, doch sein Leben hat sich von Grund auf verändert. Seine ehemalige Freundin ist mittlerweile verheiratet und hat einen kleinen Sohn, er hat seinen Job verloren und ist zudem körperlich stark eingeschränkt. Seine Bänder haben sich während des langen Liegens verkürzt und er muss jetzt wieder ganz von vorne anfangen. Doch es ist noch etwas passiert…
Als Johnny nach der Hand seines Doktors greift, bekommt er eine Vision. Er erzählt dem Arzt, dass seine verschwunden geglaubte Mutter noch lebt und nennt ihm Name und Adresse der Frau. Er hat die Vergangenheit des Mannes vor seinen Augen gesehen und es war, als wäre er vor vielen Jahren dabei gewesen, als Mutter und Kind im Krieg getrennt wurden…
Aber das soll nicht die einzige Version sein, die vor Johnnys Augen abläuft. Jede Hand die er berührt, erzählt ihm die Zukunft des Berührten, was nicht immer angenehm ist. Zwar kann er die Polizei unterstützen, einen Serienkiller zu jagen, er soll aber auch noch etwas sehen, was sein eigenes Leben in Gefahr bringt…
Kritik
„The Dead Zone“ ist ein wirklich guter Horrorfilm, der neben der Horrorgeschichte des Protagonisten allerdings noch mehr zu bieten hat. Zum einen wäre da die wirklich interessante Story, die spannend zu verfolgen ist und zu keinem Zeitpunkt abflacht. Man kann einen wirklich guten Spannungsbogen verfolgen, der gegen Ende seine Höhepunkt erreicht und den Betrachter ohne Frage zum Nachdenken animiert. An dieser Stelle soll natürlich nicht zuviel verraten werden, doch muss man das Ende ganz klar als den Höhepunkt des Films definieren.
Des weiteren verfügt der Film über gute Schauspieler, an deren Spitze natürlich Christopher Walken steht, der eine überdurchschnittlich gute Leitung abgibt. Ihm scheint die mysteriöse Rolle des Johnny Smith wie auf den Leib geschneidert und so verleiht er ihr die nötige Authentizität, was sicherlich kein leichter Job war. Auch Martin Sheen, als machthungriger Politiker, ist sehr nett zu beobachten, obwohl seine Rolle alles andere als nett ist.
Neben diesen positiven Aspekten kommt noch hinzu, dass Starregisseur David Cronenberg es verstanden hat, die Bilder so aneinander zureihen, dass die Buchvorlage des Horrorvielschreibers Stephen King sehr gut umgesetzt wurde. Der Film ist atmosphärisch dicht, wie angesprochen recht spannend und zudem wurde er mit einigen netten Effekte versehen, die immer wieder für kleine Höhepunkte sorgen. Sicherlich gibt es für Splatterfreaks nicht wirklich etwas zu sehen aber dafür gibt es ja andere Filmchen, hier steht die Geschichte im Vordergrund und nicht das Blutvergiessen. Zwar bieten die Label Marketing, Laser Paradise und Astro eine ungeschnittene DVD, aber die Szenen, die wieder hineingeschnitten wurden, sind irgendwelche irrelevanten Dialoge, die nichts Neues auf den Bildschirm bringen.
Abschließend muss noch erwähnt werden, dass der Film einen kritischen Hintergrund hat, der jetzt und wohl auch immer aktuell sein wird. Korrupte Politiker kriegen nämlich ihr Fett weg und stehen am Ende als die kleinen Idioten da, die sie vielleicht auch in der Wirklichkeit sind… Somit kann man „The Dead Zone“ zweifelsfrei als einen sehr gutes Horrordrama weiterempfehlen.
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