Informationen
OT:Dead Birds
ca.87 Minuten
USA 2004
- Alex Turner
- Henry Thomas
- Nicki Lynn Aycox
- Isaiah Washington
- u.a.
Story
Um das Jahr 1860 überfällt eine Ganovenbande eine Bank und macht sich mit einigen Säcken Gold aus dem Staub. Die Gruppe will nach Mexiko flüchten, kann das Land aber nicht innerhalb eines Tages erreichen und muss so einen Zwischenstopp machen. Dieser soll in einer abgelegenen Farm abgehalten werden. Als die Truppe die Farm erreicht zieht ein Sturm auf, der mit mächtigen Regenschauern daherkommt, was zur Verwischung der Spuren perfekt ist. Alle sind bei guter Laune und freuen sich auf den nächsten Tag, an dem sie dann den Reichtum sicher über die Grenze retten wollen. Doch den Übergangsbewohnern wird schnell klar, dass auf der Farm etwas nicht stimmt. Anfangs ist es nur ein komisches Tier, welches aussieht wie ein gehäuteter Hund, doch dann haben verschiedene der Bewohner Halluzinationen, in denen Menschen auftauchen. Mal ein Kind, dann eine Frau, später ein Mann und nachher sogar eine gefesselte Sklavin, die ausgeweidet wird.Das Haus scheint irgendetwas Böses in sich zu haben und dies will den Ganoven offensichtlich an den Kragen…
Kritik
Die erzählte Geschichte in „Dead Birds – Im Haus des Grauens“ ist sicherlich keine neu erfundene, da sich das Horrorgenre schon des Öfteren mit „bösen“ Häusern befasst hat, allerdings wird einem in diesem Streifen eine besonderes Drumherum geboten. Das Geschehen spielt nämlich nicht in der Gegenwart, sondern um das Jahr 1860, in dem die USA mitten im Bürgerkrieg waren. Daher ergibt sich natürlich, dass die Umgebung entsprechend auf alt gemacht ist, was optisch zu überzeugen weiß. Hauptspielplatz ist eine alte Farm, die über genügend Platz verfügt um den Betrachter über die knapp 90 Minuten Spielzeit nicht zu langweilen. Es gibt aber auch ein paar herrlich anzusehende Außenszenen, die des nachts für eine angst einflößende Atmosphäre sorgen. Aber das meiste spielt sich, wie erwähnt, im Haus ab, was aufgrund der Tageszeit auch für atmosphärisch dichte Momente sorgt. Es ist interessant zu verfolgen, wie sich die verschiedenen Charaktere, auf die leider nur oberflächlich eingegangen wird, versuchen sich zu arrangieren. Dies klappt wahrlich nicht immer und sorgt für einige Reibereien und Konflikte. Über diese Zwischenmenschlichen Probleme hinaus, kommt dann noch der übersinnliche Kontakt mit seltsamen Erscheinungen zum tragen. Wer im Haus wohnt wird zunächst nicht geklärt, nur das die Geister da sind und aus irgendeinem Grund ein ernsthaftes Problem mit den Eindringlingen haben. Diese bekommen das dann am eigenen Leib zu spüren und meist endet ein Kontakt mit dem Geistern tödlich. Dies sorgt natürlich für spannende Momente, die glücklicherweise mit einigen hammerharten Schockeffekten untermalt sind, die dem Betrachter sicherlich ein manches Mal das Blut gefrieren lassen. Es kommt aber auch zu einigen wenigen, sehr harten Splattereffekten, die zwar etwas übertrieben wirken, den Freunden des Genres aber sicherlich gefallen werden. Auch bei diesem Film ist das FSK 16 ein schlechter Witz… Neben einigen, etwas langweiligen Passagen, muss in „Dead Birds – Im Haus des Grauens“ bemängelt werden, dass einige Szenen etwas zu dunkel geraten sind. Klar… wenn der Film nachts spielt ist es schon mal etwas dunkeler, dies hätte man aber geschickter lösen können, da man in einigen Szenen wirklich kaum etwas sieht. Daher sollte man diesen Film auch nur abends, oder in einem abgedunkelten Raum gucken, da sonst zuviel Bildqualität verloren geht. Die Darsteller machen durchweg einen guten Job, was für eine B-Produktion ja nicht selbstverständlich ist. Ebenso unstörend sind die Kamera- und Regiearbeit, was „Dead Birds – Im Haus des Grauens“ zu einem kleinen Geheimtipp für Freunde des Genres macht. Der Film kann rundum überzeugen und weißt mehr positive als negative Aspekte auf.
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