Informationen
Drehland | GB |
---|---|
Drehjahr | 2010 |
Laufzeit | ca. 104 Minuten |
Regie | Howard J. Ford Jonathan Ford |
Darsteller | Rob Freeman Prince David Oseia David Dontoh Glenn Salvage u.a. |
Bild |
|
Ton | DD5.1 |
Sprachen |
|
Untertitel | Deutsch |
LC | 2 |
FSK | 18 |
Story
Ein amerikanischer Soldat befindet sich auf Afrikanischen Territorium. Er ist Mitglied eines Evakuierungstrupps und hat als einziger einen Flugzeugabsturz überlebt. Der Grund für den Aufenthalt von Lt. Brian Murphy ist der Ausbruch einer tödlichen Seuche. Viele Menschen wurden zu Zombies.
Auf seinem Weg trifft Murphy auf den desertierten Soldaten Daniel Dembele Dembele,ist auf der Suche nach seinem Kind. Zusammen versuchen sie aus der zombifizierten Hölle Afrikas zu entkommen. Und das ist bei dem Massenauftreten von fleischhungrigen Untoten kein leichtes Unterfangen…
Kritik
Nach den 70er und 80er Jahren wurde es nach der Jahrtausendwende wieder interessant für Filmemacher auf Zombies zurückzugreifen. Doch die Stilmittel änderten sich drastisch. Zombies wurden schlauer, wurden schneller, wurden immer moderner. Bei vielen neuzeitlichen Werken ging dabei die beklemmende Atmosphäre, wie sie die Fulcis, die Argentos, die Romeros und ihre damaligen Weggefährten schufen, verloren.
Bei dem 2010 erschienenen „The Dead“ versucht man die alten Brauchtümer wieder aufzugreifen und eine Bedrohung zu schaffen, wie sie damals geschaffen wurde. Spielort hierfür ist Afrika. Es gibt keine Großstadt in der Nähe, keine Menschenmassen. Dies ist durchaus positiv zu betrachten, da man mal etwas anderes vor die Augen bekommt. Es werden atmosphärische Aufnahmen geschaffen und das Regie-Brüder-Duett Ford hat hohen Wert auf das Vorhandensein von blutigen Spezialeffekten gelegt. Ein Splatter-Einschub jagt den nächsten. Alle sehr gut gemacht. Auch das Makeup der Zombies ist passend.
Dies sind wirklich gute Grundlagen für das Gelingen eines Zombie-Films. Doch die Macher haben bei „The Dead“ nicht alles richtig gemacht. Es wird beispielsweise sehr wenig gesprochen. Bei vielen Filmen, mit wenig finanziellen Mitteln, wird ja oft zu Recht angemeckert, dass viel zu viel gequatscht wird. Aber hier wird kaum einmal ein Wort gesprochen. Großes Schweigen ist angesagt. Zudem spielen auch gar nicht so viele Leute mit, wie man es aus klassischen Produktionen kennt, was die Bandbreite reduziert und Platz für Leerlauf lässt.
Diesen gibt es einige Male. Es ist nicht immer interessant, die Geschehen zu folgen. Interessant wird es immer dann, wenn es zur Sache geht. Und dies tut es ja, wie bereits angedeutet, des Öfteren. Der Bodycount ist sehr hoch und die technische Umsetzung der blutigen Szenen sehr gelungen. Das rote FSK 18 Siegel schmückt zu Recht die Frontseite der DVD.
Unterm Strich ist „The Dead“ zwar ein Zombie-Film, der versucht an die guten, alten Zeiten zu erinnern, durch seine Inhaltslosigkeit und durch seine Stille schafft er es aber nicht, länger bleibend im Gedächtnis des Zuschauers zu bleiben. Der Gewaltgehalt ist zwar gut dosiert und schön anzusehen, insgesamt ist das aber zu wenig. Somit ist es nur ein Streifen, der seinen Platz im Mittelmaß einnimmt. Zusammen mit zahlreichen mittelklassigen Zombie-Streifen, die man nach einer Betrachtung als Sammelstück ins Regal stellt und von dort nie wieder rauskramt.
DVD
Sowohl Bild- als auch Tonqualität haben kleinere technische Einschränkungen, die das Guck- als auch Sehvergnügen minimal mindern. Bonusmaterialien sind kaum vorhanden. Es gibt lediglich den Trailer zum Film und noch acht weitere zu anderen Filmen, Das war es dann auch schon.
Kommentare