Informationen
OT:Darklands
ca.86 Minuten
GB 1997
- Julian Richards
- Craig Fairbrass
- Rowena King
- Richard Lynch
- u.a.
Story
Der Reporter Frazer ist durch seinen guten Riecher für das Ungewöhnliche ein recht angesehener Reporter in London geworden. Nach einiger Zeit des Aufenthalts zieht es ihn allerdings wieder zurück in seine Heimat, die in einen kleinen Ort in Wales liegt. Dort fängt er bei der Lokalpresse an und verliebt sich wenig später in seine Kollegin Rachel.
Frazer kümmert sich in der Folgezeit um einen etwas mysteriösen Arbeitsunfall, bei dem Rachels Bruder tödlich verunglückte. Er recherchiert sehr intensiv und muss erstaunt feststellen, dass er sich in die Machenschaften einer keltischen Sekte eingemischt hat, die offensichtlich dabei ist größer und mächtiger zu werden.
Schritt für Schritt nähert er sich der Organisation, wobei immer wirrere Informationen zu Tage kommen. Erst erfährt er das er ein Adoptivkind ist, dann das Rachel gar keinen Bruder hat und letztlich das die Sekte etwas mit ihm vor hat. Sein ganzes Leben gerät aus den Fugen – So, wie es der Sektenkult schon immer geplant hat…
Kritik
„Darklands“ ist eine englische Produktion, die eindeutig mehr Potential hat, als das, was auf die Leinwand gebracht wurde. Das Drehbuch wirkt an einigen Stellen etwas unlogisch, die Schauspieler sind nicht unbedingt aller erste Sahne und zudem fühlt man sich die ganze Zeit an den Film „Angel Heart“ erinnert, der ja mit einer ähnlichen Thematik einen überdurchschnittlichen Erfolg einfuhr. Doch von dieser amerikanischen Produktion ist „Darklands“ weit entfernt, er kann nicht mal ansatzweise mithalten.
Die Story ist zwar nett zu verfolgen, denn sie beginnt als relativ normale Reporterstory, baut sich dann aber zu einem mysteriösen, irrealen Alptraum auf. Leider gibt es aber einige nicht unwesentliche Längen, die durch einige Sexszenen wohl übertüncht werden sollten. Gelungen ist dies allerdings nicht, da auch hier die schauspielerischen Leistungen mangelhaft sind. Irgendwie fühlt man sich bei diesen Szenen in einen billigen Erotikstreifen versetzt, was nicht unbedingt für einen professionellen Film spricht.
Der einzig wirklich positive Aspekt ist die Atmosphäre, dessen Inszenierung zwar auch vom eben genannten Film abgekupfert wirkt, aber den Zuschauer wenigstens in einen gewissen Bann zieht und er somit interessiert ist, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Neben den wenigen wirklich interessanten Szenen gibt es auch nur wenige spannende, die dafür aber mit einer guten Filmmusik unterlegt sind und somit wenigstens zu einem okkulten Hörgenuss führen.
Insgesamt ist „Darklands“ also ein Film, der nicht mehr ganz zum guten Durchschnitt zu zählen ist, da die negativen Aspekte etwas überwiegen. Eine gute Atmosphäre macht halt noch keinen guten Film und der eventuelle Versuch ein englisches „Angel Heart“ zu schaffen ist somit gründlich in die Hose gegangen. Zur FSK 18 gibt es noch zu sagen, dass sie absolut überzogen ist, da man nur in der Schlussszene etwas menschliches Blut zu Gesicht bekommt… Ein FSK 16 hätte es allemal getan.
Aufgrund des nicht so tollen Films und der durchschnittlichen DVD erspare ich mir diesmal eine Empfehlung.
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