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Story
Pornofotograf Jack durchlebt offensichtlich nicht die beste Phase seines Daseins. Nicht nur, dass er sich seinen Lebensunterhalt mit anrüchigen Aufnahmen für eine Internetpräsens verdienen muss, unglücklicherweise ist auch seine Frau verschwunden. Und zwar Spurlos. Aber alles soll noch schlimmer kommen als es ohnehin schon ist. Bei einem Autounfall versucht er einer angeschossenen Frau das Leben zu retten, was ihm aber nicht gelingt. Bevor die Verunfallte stirbt überreicht sie ihm eine Holzkiste mit der Anweisung, sie niemals aus den Augen zu lassen und sie niemals zu öffnen. Für Fragen seitens Jack bleibt keine Zeit mehr. Was Jack zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: In der Kiste befindet sich kein geringerer Gegenstand als der Heilige Gral. Jenes Gefäß, in dem das Blut Christi während seiner Kreuzigung gelang. Nun ist Jack ein gefragter Mann, wider seinen Willen. Düstere Mächte wollen an das gelangen, was der verruchte Fotograf in seinen Händen hält und es steht nicht weniger auf dem Spiel als das Überleben der Menschheit.
Kritik
Regiedebütant Lance Catania hat sich nicht gerade das leichteste Thema für seinen ersten abendfüllenden Film ausgesucht und dürfte im Nachhinein auch nicht hundertprozentig zufrieden mit seinem Werk sein. Es hört schon ein bisschen mehr dazu, um einen unterhaltsamen Film zu schaffen, als ein wenig Da Vinci-Code und Brüste zu präsentieren. Sicher… eine nette und reizvolle Mischung, allerdings versucht Catania nicht irgendwelche offenen Fragen zu beantworten, wie es ab und an mal im Fernsehen oder Kino zu sehen ist. Am Ende stehen eigentlich mehr Fragen offen, als das dies anfangs der Fall war. Und auch sonst. Der Film ist von seiner Machart her alles andere als Unterhaltung pur. Die Darsteller wirken blass, die Kulissen trostlos, die Dialoge sind eher langweilig und über beteilige Übersinnliche gibt es keinerlei Erklärung. So weiß man eigentlich nicht, wer alles hinter dem heiligen Pott her ist. Engel, Dämonen, im menschlichen Körper gefangenen Elfen oder sonst wer? Aber dennoch bleibt eine gewisse Grundspannung vorhanden. Vielleicht gerade weil der Film nicht viel erzählt und man hofft, dass man sich das Beste für den Schluss aufbewahrt. Ob das dann so ist, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten, es sei aber gesagt werden, dass der Film mit endender Laufzeit etwas besser wird. Die Zeit bis zum Ende soll einen dann durch inhaltslose Dialoge, die von einer nicht wirklich gelungenen Synchronisation stellenweise zum Schlafmittel gemacht werden, und nackte Tatsachen versüßt werden. Eine Zielgruppe für besagte Punkte gibt es sicherlich, die dürfte allerdings nicht das Gros der Horror-Fans ausmachen. Da bleibt einem eigentlich nur noch das stetige Auf und Ab im Film, mit immer neuen Miniatur-Handlungssträngen. Diese haben eine gewisse Qualität und lassen „Cup Of My Blood“ wenigstens nicht zum vollkommenen Rohrkrepierer werden. Auch Freunde blutiger Spezialeffekte wollen nicht so recht auf ihre Kosten kommen. Es gibt zwar hier und da immer wieder Szenen, in denen das Kunstblut zum Einsatz kommt, richtig deftige Kost bekommt man aber nicht geboten.
Für wen ist „Cup Of My Blood“ also geeignet? Zum einen sicherlich für Freunde des B-Movie, die von Natur her dem Trash nicht gänzlich abgeneigt sind. Fans und Interessierte des Da Vinci-Code könnten auch durchaus ihre Freude mit dem Film haben, wenn auch die Beantwortung der Fragen etwas zu wünschen übrig lässt. Und letzen Endes ist „Cup Of My Blood“ natürlich auch etwas für Leute, die sich jeden Mist angucken.
DVD
Wenn der Hauptfilm auch nicht ganz überzeugen will, die DVD macht es. Die Silberscheibe aus dem Hause I-ON New Media kommt im Metallschuber daher und ist mit reichlich Extra-Material vollgestopft. Es gibt kleine Making Ofs mit den Titeln Phantom im Pool (4:25 Minuten) Scooter wird gekreuzigt (3:28 Minuten), Die digitalen Effekte (6:28 Minuten). Dann informationshaltige Interviews mit Lance Catanta (13:49), Kenneth Nilsson (5:11), Daniel Patrick Sullivan (9:55) und Janina Gavankar (8:32). Schließlich gibt es dann noch den Trailer, Deleted Scenes (24:25 Minuten) und eine Trailershow. Bild und Ton sind ebenso wenig zu bemängeln wie das Zusatzmaterial. Der Ton ist klar und das Bild scharf. Von der „alles rund um den Film“ Seite betrachtet muss man also eine klare Eins vergeben.
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