Informationen
OT:Cujo
ca. 87 Minuten
USA 1983
- Lewis Teague
- Dee Wallace-Stone
- Danny Pintauro
- Daniel Hugh Kelly
- u.a.
Story
Vic und Donna Trenton erwecken auf den ersten Blick den Eindruck, dass sie ein Vorzeigeehepaar sind. Allerdings ist dies nur eine Fassade, hinter der sich zwei unglückliche Menschen verstecken, die sich offensichtlich auseinandergelebt haben. Die beiden sind zwar von der Stadt aufs Land gezogen, um die Beziehung zu retten, doch ihr Sohn, der sechsjährige Tad, bemerkt das da etwas nicht stimmt, beziehungsweise das die Sache wohl nicht gut enden wird.
Deswegen wird er wohl auch von Alpträumen geplagt, die ihn Nacht für Nacht einen Besuch abstatten und ihm ein böses Monster präsentieren, dass ihm und seinen Eltern nach dem Leben trachtet. Allerdings sind es nur Träume, die sein Vater zu bekämpfen versucht. Mit einem geheimen Zauberspruch sorgt er jeden Abend dafür, dass sein Sohn relativ beruhigt einschlafen kann.
Doch bald soll Tad ein riesiges Problem haben, denn sein Vater verlässt die Familie. Donna war seit einiger Zeit fremdgegangen und als Vic davon erfahren hat, musste er sich erst mal eine Auszeit nehmen und über die Zukunft nachdenken. Dies bringt für Tad natürlich das Problem mit sich, dass ihn keiner mehr mit dem Zauberspruch beschützen kann, da seine Mutter ihn nicht kennt. Und siehe da… bald taucht wirklich ein reales Monster auf…
Kritik
„Cujo“ ist ein Tierhorrorfilm, der nach einem Roman von Stephen King verfilmt wurde und irgendwie nicht so richtig zu überzeugen weiß. Insgesamt gesehen ist es sicherlich kein schlechter Film, doch fehlt ihm einiges um mit den großen Buchverfilmungen des Horrorautors mitzuhalten.
Die Story beginnt zwar recht interessant, allerdings ist hier in keiner Weise etwas von Horror zu spüren und einer damit verbundenen Spannung oder Atmosphäre. Vielmehr bekommt der Betrachter einen Einblick in das Leben der Protagonisten geboten was, wie gesagt, recht interessant ist, allerdings auch aus einem Streifen eines anderen Genre stammen könnte. Nach einiger Zeit kommt dann das Monster, der olle Köter, zur Geschichte hinzu, was etwas später für den Horroranteil sorgen soll. Die Töle ist zwar anfangs relativ normal, verkörpert aber im Verlauf die schlimmen Alpträume des kleinen Jungen und lässt sie bittere Realität werden.
Das klingt jetzt sicherlich nicht besonders spannend, ist es aber auch nicht…
Denn das Gezeigte ist einfach nur lahm, langatmig und unspannend, was sich jetzt sicherlich schlimmer anhört, als es in der Tat ist. Man hat nie den Eindruck, als würde einen der Film zu Tode langweilen, allerdings hat man auch nie den Eindruck, dass man wirklich gut unterhalten wird. Unglücklicherweise gibt es dabei auch für Splatterfreaks nichts zu beobachten. Hier und da kommt zwar mal etwas Kunstblut ins Spiel, aber um das FSK 16 zu rechtfertigen, hätte es schon etwas mehr sein dürfen. Der Film soll in Deutschland leicht geschnitten sein, allerdings fallen diese Schnitte nicht sonderlich auf. „Cujo“ spart also an Gewalt, obwohl ein paar Leute den Löffel abgeben müssen. An Ekeleinlagen spart der Film allerdings nicht! Nu ja… Hundebesitzer werden wohl weniger Ekel empfinden als Nichthundebesitzer, allerdings sind die heraustriefenden Körperflüssigkeiten der Töle nicht gerade sehenswert. Im Verlauf wird auch die Optik des Killer-Bernhardiners etwas verunstalte, sodass auch einem recht ansehnlichen Tier ein gut gelungenes, aber halt ekeliges, Monster wird.
Als das Biest dann so richtig ekelig ist, geht es mit dem Film allerdings bergab und er erreicht seinen langweiligen Tiefpunkt. Die ernorm lange Schlussszene ist nämlich nicht nur langweilig, sondern auch äußerst uninteressant. An dieser Stelle fällt leider auch auf, dass es sich bei dem Darstellern um weniger talentierte handelt, denn als mal ein bisschen Action aufkommt wirken sie überfordert und wenig überzeugend. Alles in allem kann man von „Cujo“ sagen, dass es kein guter, aber ein solider Horrorfilm ist, der aufgrund der Buchvorlage leider seinen Ansprüchen nicht gerecht wird.
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