Informationen
Drehland | Österreich |
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Drehjahr | 2002-2009 |
Laufzeit | ca. 96 Minuten |
Regie | Thomas Binder Claudia Rindler u.a. |
Darsteller | Krig Dod Iris La Liner Mark Benecke Jesus 666 Marin u.a. |
Bild | 16:9 |
Ton | DD2.0 |
Sprachen | Deutsch |
Untertitel | — |
LC | 2 |
FSK | Ungeprüft |
Story
Bei „Black Lavas Trash Container“ handelt es sich, wie man aus dem Titel schließen kann, um eine Ansammlung von Trash-Filmen. „Hirn“, „Mr. Self – Destruct“,„Dirty Soul“,„Morbid Visions“,„Menschenfleisch“,„Slaughtering Tribe” und „Suicide Desire“ lauten die Titel der Beiträge, die folgend besprochen werden.
Kritik
Film 1: „Hirn“ (4:23 Minuten)
In „Hirn“ geht es um einen jungen Mann, der offensichtlich – so erzählt es uns zumindest eine Stimme aus dem Off – über viel zu wenig Hirn verfügt. Im lustigen Stil, der leicht an eine Dokumentation aus „Sendung mit der Maus erinnert, wird dann der Lebensweg des Mannes geschildert, bis sich der Kreis, rund ums Hirn, schließt. Kurzweilig ist dies allemal. Und lustig auch. Da wundert es wenig, dass der Streifen sogar eine Auszeichnung bekommen hat: Silberne Hand für "Bester Amateurfilm 2007" Fright Nights (Horror-Film Festival in Österreich).
Horror-Page Rating: Hirnrissige 4 von 6 Sternen
Film 2: „Mr. Self – Destruct“ (7:58 Minuten)
Irgend ein Typ hat wohl Probleme. Ganz sicher kann man sich bei dieser Einschätzung nicht so ganz sein, da während der gesamten Spielzeit kein Wort gesprochen wird. Dieser Typ macht während des Films irgendwelche Sachen, die hochgründig nicht ersichtlich sind. Wahrscheinlich weil etwas Tiefgründiges mitschwingt. Immerhin hat dieser Kurzfilm die Silberne Hand (Publikumspreis 2009", Fright Nights) gewonnen…
Horror-Page Rating: Schweigsame1,5 von 6 Sternen
Film 3: „Dirty Soul“ (5:59 Minuten)
Ein Typ nimmt erst mal einen kräftigen Schluck aus der Schnapps-Pulle, hängt ein Kruzifix auf und wundert sich dann noch, dass er auf einmal einen „Geist” im Fernseher sieht. Leider kann man die Stimme des Fernseh-Mannes nicht richtig verstehen, da sie viel zu leise ist. Daher kann man nur erahnen, was die Stimme unserem österreichischen Protagonisten von den Kopf schmeißt. Aber es ist wohl nichts Nettes, da der Fernsehgucker sehr böse Sachen zugibt und noch bösere Sachen macht… Trotz der, auch hier vorhandenen, Kurzweiligkeit, kommt nicht viel rüber.
Horror-Page Rating: Unverständliche 1,5 von 6 Sternen
Film 4: „Morbid Visions“ (8:27 Minuten)
Erst mal ne Bong reinpfeifen. Dies sind offensichtlich die Gedanken eines jungen Paares, welches gerade ein (Ferien?)-Haus betritt. Nach dem Kiff-Vergnügen zieht man dann erst mal eine „Nase“ (natürlich auf dem DVD-Cover des Thomas Binder Films „Suicide Desire“). Nachdem es zur Krönung dann noch nen Zuckerwürfel mit LSD gibt, kann der Drogentrip losgehen… Dieser sinn- und gesprächsfreie Film ist so etwas wie ein Experimental-Film mit blutigen einlagen. Das Experimentelle bezieht sich allerdings in erster Linie auf die Video-Effekte, welche die Kamera ausspucken kann.
Horror-Page Rating: Vollgedröhnte 2,5 von 6 Sternen
Film 5: „Menschenfleisch“ (8:57 Minuten)
„Der nachfolgende Film enthält weder Handlung noch tieferen Sinn… Dafür aber jeden Menge Blut… Er wurde aus Langeweile gedreht und sollte ein unveröffentlichtes Werk bleiben“. So steht es geschrieben, als der Film anfängt. Allerdings ist durchaus eine Handlung vorhanden. Nicht viel, aber immerhin. Zu Bildern, die durchaus an einen an einen Armin Meiwes oder Jeff Dahmer erinnern, gibt es zünftige Hardcore-Mukke von den Gruppen Irorath und Morbid Breed, die sich hören lassen kann und den positiven Eindruck vom Film verstärkt.
Horror-Page Rating: Leckere 3 von 6 Sternen
Film 6: „Slaughtering Tribe” (7:15 Minuten)
Häusliche Streitigkeiten sind die Grundlage dieses Films, der wortlos das Ende einer Beziehung dokumentiert. Natürlich ist es kein Ende, wie es in 99,9% der Fälle, wo eine Liebe zerbricht. Hier geht es schon etwas ruppiger und vor allem blutiger zur Sache. Da aber nicht wirklich viel passiert, ist der Unterhaltungswert eher bescheiden.
Horror-Page Rating: Beziehungsfreie 2 von 6 Sternen
Film 7: „Suicide Desire“
Die Story von Alex wurde bereits ausführlich unter folgendem Link besprochen:
https://www.horror-page.de/Filme_normal/S/suicide_desire.htm
„Raubritter – Behind the Scenes“ (29:28 Minuten)
Dieser Beitrag ist wohl eine Art Extra. Er zeigt allerlei Material, was beim Dreh vieler Filme entstanden ist. Für Freunde des Amateur-Films lohnt der Blick auf jeden Fall.
Insgesamt kann das betrachtete Material durchaus unterhalten. Es ist trashig und bietet Freunden des Amateur-Films einen guten Einblick in das Schaffen der Beteiligten. Ein paar mehr Spezialeffekte hätten dem Container nicht geschadet. Immerhin leben viele Filme von blutigen Einlagen der härteren Art.
DVD
Die DVD kommt in einer Limited Edition daher, die auf 1000 Exemplare beschränkt ist. Bild und Ton sind natürlich nicht wie bei einer Hollywood Produktion, aber schon ganz ordentlich. Einzig „Dirty Soul“ bildet bei dem Geist eine Ausnahme, da das Gesprochene da nicht zu verstehen ist. Dies ist aber nicht wirklich schlimm. Immerhin handelt es sich hier um reine No-Budget-Produktionen, was jeder Interessierte vor dem Kauf wissen sollte und auch sicherlich weiß.
Neben dem Extra „Raubritter – Behind the Scenes“ gibt es noch eine knapp fünfminütige Filmografie einiger Beteiligten. Die DVD kann unter folgendem Link für 10€ bezogen werden. Inklusive Porto (Keine Ahnung, ob dies auch für den Versandt in die BRD gilt). Schlecht investiert ist das Geld auf jeden Fall nicht. http://www.blacklava.tk/
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