Informationen
Drehland | Italien |
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Drehjahr | 1987 |
Laufzeit | ca. 87 Minuten |
Regie | Michele Soavi |
Darsteller | David Brandon Barbara Cupisti Robert Gugorov u.a. |
Bild |
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Ton | DD2.0 |
Sprachen |
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Untertitel | — |
LC | 2 |
FSK | KJ |
Story
Spacer Der griesgrämige Musical-Regisseur Peter Collins hat es mit seiner Darstellercrew eilig, da in Kürze sein neustes Stück präsentiert werden soll. Er lässt sich und seine Leute einschließen, um ungestört proben zu können. Als die Protagonistin sich rausschleicht, um ihren lädierten Fuß im Krankenhaus untersuchen zu lassen, beginnt das Unheil.
Erst vor den Toren des Theaters, dann da drinnen. Denn ein psychopatischer Mörder ist aus einer Haftanstalt ausgebrochen und nutzt die Ahnungslosigkeit der Theater-Crew, um seinen grausamen Plan in die Tat umzusetzen. Er schnappt sich das Kostüm des Hauptdarstellers und beginnt die Gruppe zu dezimieren. Regisseur Collins will derweil vom Mord vor den Türen des Theaters profitieren. Er hofft, dass durch die ungewöhnliche Publicity mehr Leute zur Premierenvorstellung kommen. Doch das Weiterproben wird zum tödlichen Fehler, wie sich rausstellen soll…
Kritik
„Aquarius – Theater des Todes“ gehört mittlerweile zu den Klassikern des italienischen Horror-Kinos. Geschaffen wurde er von Dario Argentos Ziehsohn Michele Soavi, der gleich mit seinem Erstlingswerk das Publikum entzückte. Mit klassischen Methoden bietet „Aquarius“ das, was man sich wünscht, wenn man einen italienischen Horror-Film aus den 80er Jahren in sein Abspielgerät legt. Vergleichbar mit Streifen wie „Dämonen“, „The Church“ oder Argentos „Phantom der Oper“ kommt er mit einer dennoch ungewöhnlichen Geschichte und einer ebenso interessanten Location daher.
Das Theater passt stimmungsvoll perfekt in die Szenerie. Mit vielen Schauplätzen ist für optische Abwechslung gesorgt. Die Kamera fängt diese Bilder gut ein und die Soundkulisse ist stimmungsfördernd. Die Darsteller unterhalten einen dabei ordentlich. Sicherlich nicht perfekt, aber ganz sicher auch nicht schlecht. Einige Szenen wirken zwar völlig überzogen, die Grundstimmung des Films ist aber auch nicht gerade bierernst. Auch wenn der Film schon versucht ernsthaft rüberzukommen.
Höhepunkte werden durch spannende Szenen und die Morde erzeugt. Zudem ist die leichte Wehrlosigkeit der potentiellen Opfer stimmungsfördernd. Nicht ganz typisch Slasher, aber noch weniger einem anderen Subgenre zuzuordnen, bringt sich der Film von Szene zu Szene. Der Mörder geht dabei nicht gerade zimperlich mit seinen Opfern um. Klassische Mittel wie Hacke oder Kettensäge kommen zum Einsatz. Wer sich eine ungeschnittene Fassung zulegt, kommt dann auch in den Genuss der Betrachtung blutiger Effekte. Diese sind zwar nicht vollends detailiert dargestellt, aber ganz klar Vertreter der härteren Art.
Die Geschichte ist sicherlich nicht die originellste. Warum der Killer so handelt wie er handelt wird eigentlich nie richtig durchleuchtet und die restlichen Rollen geben auch nicht allzu viel her. Dennoch versteht es der Film, ohne Längen über die Runden zu kommen. Von daher lohnt sich „Aquarius – Theater des Todes“ sicherlich auch für ein Mehrfachgucken. Gerade weil er in die Riege der gut zu schauenden Klassiker einzuordnen ist. Er ist sicherlich kein Überfilm aber aufgrund seiner gut inszenierten Spannungsmomente und seiner etwas anderen Art macht er Spaß.
DVD
Da der Film schon von 1987 ist, kann man natürlich kein perfektes Bild erwarten, dass heutigen Ansprüchen genüge tut. Allerdings muss man CMV für die Qualität, in der „Aquarius – Theater des Todes“ zu betrachten ist, als „besser geht es wohl nicht“ bezeichnen. Der Film lässt sich auf jeden Fall wunderbar gucken. Tontechnisch sieht es genau so aus. Was aus den Boxen kommt, geht schwer in Ordnung. Als Bonus gibt es den Originaltrailer, eine Bildergalerie (ca. 3 Minuten), eine alternative Szene (ca. 50 Sekunden), sowie zwei weitere Trailer zu anderen Titeln. Nicht viel, aber besser als gar nichts.
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