Informationen
OT:Anacondas: The Hunt For The Blood Orchid
ca. 96 Minuten
USA 2004
- Dwight H. Little
- Johnny Messner
- KaDee Strickland,
- Matthew Marsden
- u.a.
Story
Eine Wissenschaftsgruppe macht sich auf, um den Regenwald von Borneo nach einer Blume abzusuchen. Diese Blume, die Blut-Orchidee, soll einen Wirkstoff in sich tragen, der es Zellen erlaubt länger zu leben. Dies wäre ein großer Schritt für die Menschheit, die Unsterblichkeit zu erlangen und natürlich könnte der Konzern, der die Expedition ins Leben gerufen hat, kräftig damit verdienen. Allerdings gibt es da ein kleines Problem, da die Orchidee nur alle sieben Jahre für eine kurze Zeit blüht. Laut den Berechnungen der Wissenschaftler welkt die Blume bereits in zwei Wochen, was etwas Hektik in die Angelegenheit bringt. Da in Borneo gerade Regenzeit herrscht, findet sich niemand der Einheimischen bereit, die Expedition an ihren Zielort zu bringen, nur ein amerikanischer Ex-Soldat will diese Verantwortungen, gegen entsprechendes Entgeld, übernehmen und sie mit seinem Boot in das Herz des Dschungels fahren. Die Reise ist kein Zuckerschlecken und nach wenigen Stunden bereuen die ersten Mitglieder bereits das sie an ihr teilgenommen haben. Aber was sie nicht wissen: Es ist nicht nur der Urwald mitsamt seinen kleinen Bewohnern, der ihnen zusetzt, es gibt da noch eine andere, viel größere Gefahr!
Kritik
Die Riesenschlangen kamen bereits 1997 in die Kinos und den meisten Betrachtern wurde schnell klar aus welchen Grund. Es wurde nämlich längst mal wieder Zeit, dass Tierhorrorgenre auszunehmen und da viele Viecher schon in diesem behandelt wurden, griff man zur Riesenschlage, die mit einem Vorzeigehintern ( inklusive Frau J. Lopez) garniert wurde. „Anaconda“ wurde von den Kritikern damals in der Luft zerrissen, spielte aber eine Menge Kohle ein und so war es nur eine Frage der Zeit, bis das Sequel folgen würde. Und da ist es nun – mit einer ebenso dummen Story, in der es diesmal nicht um menschliche sondern pflanzliche Ureinwohner geht, die aber genau so voller Logikfehler und Klischees steckt. Dank einem kleineren Budget, was vielleicht nur noch mehr Gewinnspanne rausschlagen soll, ist „Anacondas“ mit B-Schauspielern besetzt, die zwar weniger bekannt sind als diejenigen, die im ersten Teil mitspielten, ihre Sache aber ebenfalls so schlecht machen, dass es in machen Szenen bedauerlicherweise sogar witzig wirkt. Die Spezialeffekte haben sich ebenfalls der unfreiwilligen Komik unterworfen, was bei einem geringeren Budget auch zu erwarten war. Allerdings muss man festhalten, dass sie das Niveau der Effekte aus „Anaconda“ halten, und wer die superhyperschlecht animierten Riesenschlangen in Teil 1 schon gut fand, der wird sich hier sicherlich auch wieder an ihnen erfreuen können. Denn sonstige Effekte gibt es nicht, was den Horrorfaktor natürlich um einiges senkt, aber wohl dafür sorgt, dass eine junge Zielgruppe ihr Geld in die Kinokassen trägt. „Anacondas“ ist ein lieblos gedrehter Film, der voller Tier-Horror-Klischees steckt und nur existiert um einen schnellen Dollar zu machen. Lediglich die schöne Landschaft des Regenwalds weiß zu überzeugen, aber dafür sind andere, als die Macher dieses Schundfilms, verantwortlich…
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