Informationen
OT:13 Ghosts
ca. 98 Minuten
USA 2000
- Steve Beck
- Tony Shalhoub,
- Shannon Elisabeth,
- Alec Robberts
- u.a.
Story
Gleich zu Beginn des Films befinden wir uns Mitten im Geschehen, eine Gruppe von Leuten unter der Leitung von Cyrus Kriticus und seinem Geisteraufspührer Rafkin, befinden sich auf einem Schrottplatz, um dort den 12. Geist, den Moloch, zu fangen. Das Manöwer gelingt, zwar, jedoch gibt es dabei viele Einbußen unter den Jägern. Auch Cyrus scheint nicht lebend aus der Sache rausgekommen zu sein. Rafkin überlebt…
Nach dem Tod von Cyrus übergibt der Anwalt Ben Moss den letzten Willen seines Klienten weiter an dessen Erben, Arthur Kriticus, der erst vor wenigen Monaten seine Frau und all sein Habe bei einem Brand verloren hat. Für Arthur, seine Tochter Kathy, sein Sohn Bobby und sein Kindermädchen kommt dieses Erbe als letzte Rettung in der Not, ziemlich heruntergekommen hausen sie in einer viel zu kleinen, vor Dreck triefenden Wohnung in der Stadt. Zu seinem Onkel Cyrus hatte Arthur eigentlich nie richtigen Kontakt, daher trauert auch niemand um ihn. Gemeinsam mit dem Anwalt machen sie sich schließlich auf den Weg, um ihr neues zu Hause zu besichtigen, das weit außerhalb der Stadt liegt.
Vor dem Haus angekommen, lernen sie gleich einen Vertreter der Stadtwerke kennen, der sich über imense Stromkosten beschwert, wie sich später heraus stellt, handelt es sich bei diesem Typ jedoch um Rafkin, der dem Geheimnis von Cyrus auf die Spur kommen will und der sich auch erhofft noch irgendwie an sein Geld zu kommen, dass ihm Cyrus noch schuldet.
Kaum haben sie das Haus betreten, kommen sie aus dem Staunen nicht mehr raus, alle Wände, der Fußboden, einfach alles besteht aus Glas! Teilweise sind die Wände mit merkwürdigen lateinischen Sprüchen übersäht. Die Familie verteilt sich im ganzen Haus…
Rafkin entdeckt derweilen im Keller die 12 Geister, die er gemeinsam mit Cyrus gefangen hat. Sie sitzen eingepfercht in kleine Zellen, die mit Bannsprüchen gesichert sind und können nicht raus. Aus Angst, eilt Rafkin in die Bibliothek, wo Arthur gerade dabei ist, die Verträge des Nachlaßverwalters zu unterzeichnen. Er erzählt Arthur alles über die Geister und die Machenschaften dessen Onkels, stößt jedoch auf Unglauben. ( Anmerkung: Die Geister kann man nur durch eine spezielle Brille sehen).
Als der Anwalt schließlich sein Geld im Keller holen will, was ihm Cyrus wohl versprochen hatte, lößt er damit eine Kettenreaktion aus, bei der sich in regelmäßigen Abständen die Türen zu den 12 Geistern öffnen und diese frei lassen. Klar, dass er das nicht so recht überlebt. Er wird durch eine sich schließende Glastür in 2 Hälften geteilt!
Im Haus verschwindet plötzlich Bobby spurlos und eine Suche nach ihm beginnt, wobei die Familie nach und nach ihre Meinung über Geister ändert. Rafkin versucht ihnen schließlich zu helfen, da durch das Aktivieren des Mechanismus es anscheinend keinen Weg mehr aus dem Haus gibt. Ihnen zur Hilfe eilt plötzlich eine merkwürdige Frau –Kalina- die angeblich die Seelen der Geister befreien will, jedoch ganz geheuer ist sie niemandem. Dann verschwindet auch noch Kathy…
und die Zellen der Geister öffnen sich weiter und entlassen die 12 nach und nach ihren Zellen…
Bisher hatten wir es nur mit 12 Geistern zu tun, sicher fragt Ihr Euch jetzt, was mit dem 13. Geist ist, also folgendes:
Cyrus baute dieses Haus nach alten Plänen aus dem Mittelalter, durch die man das Tor zur Hölle öffnen kann. Angetrieben soll diese Maschine von 13 Geistern werden ( „erstgeborener Sohn“, „Torso“, „welkende Liebende“, „gebundenen Frau“, „zerrissener Prinz“, „zornige Fürstin“, „Pilgerin“, „übergroßes Kind“ und seine „grässliche Mutter“, „Schmied“, „Schakal“, „Moloch“ und „liebender Ehemann“.) Die Welkende Liebende stellt sich dabei als Arthurs verstorbene Frau heraus und schnell wird klar, dass Arthur Geist Nummer 13 sein soll, als liebender Ehemann. Er denkt, dass er nur durch sein Opfer, seine Kinder vor dem sicheren Tod bewahren kann. Zumindest versucht ihm dies Kalina weiß zu machen, die jedoch mit Cyrus liiert ist. Cyrus täuschte seinen Tod ebenfalls nur vor, um so Arthurs Familie in seine Maschine/Haus zu locken.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt…
Kritik
Die Geschmäcker gehen bei diesem Film äußerst weit auseinander, was auch gut verständlich ist, da er einige sehr lange und öde Passagen enthält. Gelangweilt habe ich mich allerdings nicht und auch eingeschlafen bin ich nicht! Viele der Dialoge waren leider auch nicht besonders sinnvoll, jedoch wer weiß schon, wie gut der Film wirklich synchronisiert ist. Ich denke kaum, dass ihn schon viele in der Originalfassung gesehen haben. Im Grunde hat mich am meisten das Ende des Films gestört, das für einen „Gruselfilm“ viel zu schmalzig gewählt wurde.
Aber mal genug negatives, der Film besaß durchaus auch seine guten Seiten! Ich fand z.B. dass die Story durchaus Potential besaß, auch wenn sie mich doch sehr an „Hellraiser“ erinnerte ( die Gestalt des Hauses wies doch leichte Ähnlichkeit mit dem Würfel aus Hellraiser auf und auch hier ging es um die Öffnung des Höllentores, die Geister kann man dabei ohne Probleme mit den Cenobiten vergleichen, aber egal!). Immerhin waren die Geister sehr schön gestaltet! Die Masken waren top!!! Am schönsten fand ich Schakal, Moloch und Schmied!!! Nur etwas öfter und mehr in Action wären sie mir noch lieber gewesen! Auch hätte die Story etwas mehr ins Detail gehen können und an anderen Stellen dafür gekürzt werden können. Ich fand es z.B. sehr unglaubwürdig, dass ein Mädel ewige Zeiten lang vorm Spiegel steht und sich ein paar Haarsträhnen zurecht zupft. Dort hätte man ein paar Minuten rausnehmen können und dafür vielleicht ein paar Geister in Action zeigen können! Leider blieb mir zumindest eine Frage auch offen, vielleicht habe ich auch nicht gut genug aufgepasst, aber warum wollte Cyrus eigentlich das Tor zur Hölle öffnen?
Die Effekte waren ganz okay soweit, aber auch hier fand ich Parallelen zu einem anderen Film. Das Aufflackern, wenn einer der Geister kam und kurz drauf wieder verschwand, ähnelte leicht an „Haunted Hill“. In Sachen Splatter sollte man auch nicht all zu viel erwarten, es gab gerade mal eine einzige schöne Stelle (der zweigeteilte Anwalt), ansonsten lief der Film leider viel zu unblutig ab! Solche schönen Szenen würde ich mir zwar in einem ab 18er Streifen deutlich öfters wünschen, jedoch leider, leider teilen diese Meinung ja nur wenige! Wer mich kennt/ meine Berichte schon einmal gelesen hat, weiß ja sowieso dass ich mit der Altersfreigabe meist eh auf Kriegsfuß stehe und ich nur in sehr seltensten Fällen mit der FSK- Stelle übereinstimme!
Die Atmosphäre war in Ordnung, ich denke mal kaum jemand kann sich vorstellen, dass in einem reinen Glashaus so etwas aufkommen kann, jedoch etwas mystisches lag schon in der Luft!
FAZIT:
Den Film kann man sich ansehen, jedoch kann man genauso gut auch warten, bis es ihn auf Video gibt. Er ist durchaus eine Abendunterhaltung wert, jedoch lasst Euch gesagt sein, die Geschmäcker gehen wirklich sehr weit auseinander!
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