100 Prozent tot

Fakten

Autor

Stephan Harbort

100 Prozent tot

Verlag

Droste

Erscheinungsdatum

1.10.2010

Seiten

320

Preis

19,95€

100 Prozent tot

Story

Ein kleines Kind von 14 Monaten erkrankt an einer Hirnhautentzündung, welche es gut übersteht. In der Folgezeit wird das Kind von seinen Eltern stark kontrolliert – In ihren Augen behütet. Und wenn es dann mal nicht spurt, wird es vom Vater mit dem Gürtel verprügelt oder von der Mutter an einen Stuhl gefesselt. Das Kind wird schließlich älter und versucht als Halbstarker ein Mädchen zu vergewaltigen. Doch die Richter werten den Fall nicht so schlimm. Erkennen nicht, dass es Folterspuren gibt.

Dann wird der Heranwachsende erwachsen. Zieht nach Berlin und taucht dort in der Anonymität ab. Das Treiben der Großstadt nutzt er, um sich an Frauen heranzuschleichen. Um das zu testen, was er eines Tages als Serienmörder zur Vollendung bringt…

Kritik

Der oben stehende Text ist keinesfalls das Gespinnst eines phantasiereichen Gehirns sondern ernsthafte Realität. Es ist der Fall des Günther Jacoby (der Name wurde aufgrund des Persönlichkeitsrechts geändert), welchen Autor und Kriminalist Stephan Harbort in seinem siebten Buch zum Thema Serienmord, auf etwas über 300 Seiten wiedergibt. Man kann sich schon mit regelmäßiger Gewissheit darauf einstellen, dass ein neuer Harbort erscheint. Viele Leute, die der Autor mit seinen Buch-Erscheinungen in seinen Bann gezogen hat, warten schon mit großer Erwartung auf ein neues Exemplar. Und man wird nie enttäuscht. Nicht mal im Ansatz.

In „100 Prozent tot – Das Phantom vom Grunewald“ wird die Geschichte des angesprochenen „Jacoby“ wiedergegeben. Einem Mann mit absonderlichen Verhaltensweisen, einem perversen Trieb und sadistischen Phantasien. Harbort geht bei seiner Wiedergabe größtenteils chronologisch vor. Sehr interessant ist hier die Kindheit des Mörders, da, wo Eltern und Ärzte offenkundig versagt haben. Da, wo der Weg zum Serienmörder geebnet wurde. Wie gewohnt, ist das Geschriebene flüssig zu lesen. Die Spannung ist enorm, sodass man das Buch eigentlich gar nicht zur Seite legen mag.

In Verlauf bekommt man dann weitere Details der Verbrechen und aus dem Leben des Protagonisten geboten. Alles so, wie es sich zugetragen hat. Als I-Tüpfelchen gibt es nach den wiedergegebenen Geschehnissen auch noch den Teil 2 des Buches, der die Interviews von Harbort mit Jacoby wiedergibt. Der Häftling beantwortet hier offenherzig verschiedenste Fragen, die von dem Kriminalisten in mehreren Sitzungen gestellt werden.

„100 Prozent tot- Das Phantom vom Grunewald“ ist wieder mal ein Harbort-Buch, das Interessierten des Themas Serienmord gefallen wird. Ganz sicher. Der Unterhaltungs- und Aufklärungswert ist hoch. Man erfährt mal wieder, was es für menschliche Abgründe gibt und kann einiges über Menschen wie Jacoby und deren Denkweisen lernen.

Der beschriebene Fall kann in seiner Darstellung zwar nicht mit Fällen von beispielsweise Jeffrey Dahmer, Ted Bundy, Joachim Kroll oder anderen , eher blutrünstigen Serienmördern mithalten, dafür bekommt man aber einen Fall geboten, der sich bei dir oder bei mir genauso abspielen kann und ja auch abgespielt hat. Und das ist das dramatische an diesem Buch. Es ist ebenso erschreckend realistisch wie realistisch erschreckend.

Bewertung

Schreibstil100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot
Spannung100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot
Story100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot
Horror-Faktor100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot
Gesamteindruck100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot  100 Prozent tot

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